Wer sich anhand dieser Informationen dann für einen Versicherungsabschluss entschieden hat, sollte die verschiedenen Angebote der Versicherer gegenüberstellen und diese hinsichtlich ihres Leistungsumfangs, den Vertragsbedingungen sowie dem Preis überprüfen. Viele Versicherungslaien jedoch schrecken vor einem solchen Vergleich zurück, da dieser sehr umständlich anmutet und daher nach Meinung vieler Interessenten viel Zeit in Anspruch nimmt. Sie vertrauen daher ihrem Versicherungsmakler oder Bankberater vor Ort und schließen dort ohne weitere Prüfung ab.
Da eine Unfallversicherung jedoch über viele Jahre besteht, kann ein solch vorschneller Abschluss sehr viel Geld kosten. Wie unabhängige Experten nämlich ermittelt haben, finden sich Preisunterschiede von bis zu 100 Prozent. Im Laufe der Versicherungsjahre können so schnell Mehrkosten in Höhe von einigen tausend Euro entstehen, die mit einem Unfallversicherung Vergleich verhindert worden wären.
Daher sollten sich Interessenten eine Unfallversicherung die Zeit nehmen und Angebote vergleichen. Mit Hilfe von Vergleichsrechnern im Internet ist dies mittlerweile problemlos und vor allem kostenfrei möglich und man erhält in wenigen Minuten eine Auskunft über die besten Versicherungen am Markt. Für einen solchen Vergleich benötigen die Rechner lediglich Angaben zum Alter sowie zum gewünschten Versicherungsumfang. Die Angabe des Geschlechts hingegen ist aktuell nicht mehr nötig, denn seit Dezember 2012 wird die private Unfallversicherung nur noch als Unisex-Variante angeboten. Eine unterschiedliche Berechnung bei männlichen und weiblichen Versicherungsnehmern erfolgt hierbei nicht mehr, wodurch alle Versicherungsnehmer die gleichen Konditionen nutzen können. Das Alter hingegen ist für die Prämienberechnung elementar, denn mit zunehmendem Alter steigen die Unfallgefahr und damit das Risiko für die Versicherungen. Ältere Versicherungsnehmer müssen daher häufig deutlich höhere Beiträge übernehmen als junge Menschen und Kinder. Ein frühzeitiger Abschluss, idealer Weise im Kindesalter, kann somit viel Geld sparen.
Um den richtigen Vertrag auszuwählen, muss nun noch angegeben werden, ob die Unfallversicherung als reiner Risikovertrag oder aber als Vertrag mit Beitragsrückgewähr abgeschlossen werden soll. Risikoverträge sind zwar oftmals günstiger, zum Vertragsende erhalten Versicherungsnehmer jedoch keinerlei Leistungen. Wird hingegen eine Rückgewährversicherung vereinbart, erhalten Versicherungsnehmer einen Teil ihrer Beiträge zurückgezahlt und können dieses Geld dann fürs Alter oder bei Kinderverträgen für die Finanzierung von Fahrschule oder erster eigener Wohnung nutzen.
Hat der Versicherungsrechner dann die Beiträge der jeweiligen Versicherungen ermittelt und den günstigsten Vertrag selektiert, können die Angebote nun noch hinsichtlich der Versicherungssumme, der Progression und dem Leistungsumfang überprüft werden. Unabhängige Testergebnisse, etwa von Stiftung Warentest oder Finanztest, können bei dieser Auswahl zusätzlich helfen, den individuell besten Vertrag zu finden und abschließen. Ein Vertragsabschluss kann dann in aller Regel online getätigt werden, um schon bald die Vorzüge einer privaten Unfallversicherung nutzen zu können.