Auch wenn Privatpersonen wie auch Unternehmen und Institutionen mehrheitlich den digitalen Wandel befürworten, zeigt sich Deutschland in Fragen der Digitalisierung vergleichsweise undynamisch. Im europäischen Vergleich schafft es Deutschland in Fragen der Digitalisierung so nur auf einen unbefriedigenden zwölften Platz, gemessen am Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI).
Diese Bewertung bezieht sich sowohl auf den Bereich der Konnektivität als auch der digitalen Kompetenz. Wenn es um Unternehmen geht, sind es vor allen Dingen die großen Akteure, die in der Digitalisierung erkennbare Schritte in die Zukunft machen. Die in Deutschland mit mehr als 90 Prozent Anteil mit Abstand am stärksten vertretenen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) hingegen nutzen digitale Technologien nur sehr begrenzt.
„Viele Unternehmen finden einfach nicht die passende Lösung, um über viele Jahre etablierte Arbeitsabläufe sinnvoll und effizient zu digitalisieren“, weiß Marc Eberhart, Geschäftsführer der E-Projecta GmbH. „Gefragt sind hier einerseits individuelle Lösungsansätze, die andererseits als Vorbild und Blaupause für andere Unternehmen dienen können.“
Mit dem Aufbau einer Community zum Thema Digitalisierung will E-Projecta einen Think Tank etablieren, der für die täglichen Herausforderungen der Digitalisierung in Unternehmen gemeinsam eben diese Lösungen entwickelt.
In Arbeitskreisen aus 10 bis 15 Teilnehmern sollen in Workshops die Erfahrungen und Kompetenzen einzelner Unternehmen gebündelt und Lösungsansätze entwickelt werden.
„Über eine Dauer von 10 Wochen wollen wir uns gemeinsam in virtuellen Meetings ein bis zwei Stunden pro Woche mit den Herausforderungen auseinandersetzen, denen Unternehmen verschiedener Branchen beim Thema Digitalisierung begegnen“, beschreibt Eberhart die Arbeit der Community. „Niemand kennt die Fragen, die sich täglich stellen und die Aufgaben, die zu bewältigen sind, besser als diese Unternehmen. Wir wiederum verfügen über das Know-How, technische Möglichkeiten aufzuzeigen. Beides konstruktiv und auf Augenhöhe zusammengebracht, kann einen für beide Seiten, Entwickler und Anwender, wertvollen Erkenntnisgewinn liefern.“
Im ersten Workshop geht es um das Thema Dokumentenverwaltung für Feuerwehren und damit um die Digitalisierung im institutionellen Umfeld, ein Thema, das sich in den letzten Jahren als besondere Herausforderung präsentiert und großes Potenzial für eine zeitgemäße Weiterentwicklung aufweist. Themen für folgende Arbeitskreise sind bereits in Planung und orientieren sich an den Fragestellungen, die den IT-Profis aus Baden-Württemberg bei der täglichen Arbeit immer wieder begegnen und für viele Unternehmen noch mit vielen Fragezeichen versehen sind. So wird einer der nächsten Workshops sich zum Beispiel mit dem Thema künstliche Intelligenz und deren Nutzung in der Datenverwaltung befassen.
Mehr Informationen über die „einfach genial digital“-Community finden Sie unter folgendem Link: https://einfachgenial.digital/