Einzigartig für ein solches Forschungsprojekt ist das technische Ziel der frühzeitigen Beachtung der Systemintegration, bei der bereits beim Entwurf der Teilkomponenten deren spätere Einbettung in einen größeren Systemkontext berücksichtigt wird. Die daraus zu erwartenden Ergebnisse werden den Entwurf zukünftiger hochvernetzter mikroelektronischer Systeme deutlich beeinflussen. Direkte positive mikro- und makroökonomische Auswirkungen in Deutschland sind naheliegend, da hier die Systemintegration im Automobil- und Telekommunikationssektor einen sehr hohen Anteil in der Wertschöpfungskette besitzt.
Das Projekt ordnet sich direkt in den Förderkomplex "Ekompass" (Entwurfsplattformen für komplexe angewandte Systeme und Schaltungen der Mikroelektronik) ein, dessen Projekte vom edacentrum betreut werden. Die Unterstützung der Applikationsdomäne Automobil steht in Einklang mit der im BMBF-Förderprogramm IT-Forschung 2006 herausgegebenen Leitinnovation "Nanomobil".
Projektpartner sind Cadence Design Systems GmbH, FZI Karlsruhe, Infineon Technologies AG und Robert Bosch GmbH. Des Weiteren werden im Unterauftrag Forschungsarbeiten durchgeführt von OFFIS, der Universität der Bundeswehr München und der Universität Tübingen. Im Rahmen seines Dienstleistungsangebotes wird das Projektmanagement vom edacentrum übernommen.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.edacentrum.de/vision.
Allgemeine Informationen über das Ekompass-Programm
Das Ekompass-Programm wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingerichtet, um Deutschlands führende Rolle in diesem Bereich zu festigen. Ekompass fördert Verbundprojekte der anwendungsorientierten industriellen Grundlagenforschung, deren Arbeiten Fortschritte in wissenschaftlicher, technischer und ökonomischer Hinsicht erbringen. Dieser Fortschritt wird durch ein gemeinsames Vorgehen von Industrie, Forschung und öffentlicher Hand sichergestellt, die eng mit europäischen Partnern kooperieren. Ziel dabei ist es, neue Entwurfsmethoden und -verfahren in den für Deutschland (und Europa) wichtigen Bereichen zu entwickeln, um so die Komplexität der Chips von morgen qualitätsgerecht und effektiv beherrschen zu können.