Langgüter, Flacheisen, Stabstahl, Palettenware – die G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH gilt als Vollsortimenter in Sachen Stahl und Blech. Rund 250 Tonnen schlagen die Bocholter täglich um. Früher bedeutete das viel zeitaufwändiges Gurten und Zurren – doch das war früher. Denn anstelle von kraftschlüssigen Spanngurten sichert der Stahlhändler Elsinghorst seine Ladung seit 2009 mit dem formschlüssigen Ladungssicherungssystem VarioSAVE. Um das volle wirtschaftliche Potenzial von VarioSAVE auszuschöpfen, hat Elsinghorst heute den gesamten Workflow in der Be- und Entladung auf das Ladungssicherungssystem aus dem Hause Elting Metalltechnik abgestimmt.
Es basiert auf einem Raster von Längs- und Querträgern mit jeweils 70 Millimeter breiten Rungentaschen. Diese ermöglichen eine formschlüssige Sicherung der Ware in alle Richtungen durch simples Einstecken der Rungen – immer genau dort, wo es notwendig ist. „Eine Runge hält auf 200 Millimeter 2,5 Tonnen stand – das ist einfache Mathematik“, sagt Georg Nienhaus, Lademeister bei Elsinghorst. Demgegenüber müssten bei kraftschlüssiger Ladungssicherung mit Spanngurten eine Vielzahl unterschiedlicher Faktoren wie etwa Vorspannkraft, Gleitreibwert, Zurrwinkel und Ladeflächenbeschaffenheit beachtet werden.
Mehrwerte auch bei Arbeitssicherheit und Ergonomie
Durch mehrere Steckrungen in einer Reihe lässt sich an jeder beliebigen Stelle der Ladefläche eine künstliche Stirnwand realisieren. Mithilfe horizontaler Verbindungselemente ermöglicht das Steckrungensystem, binnen Sekunden eine zweite Ladeebene einzuziehen, sodass der Stahl mehrlagig transportiert wird. Beim Ausladen lässt sich die zweite Ebene ebenso schnell wieder zurückbauen, sodass nahezu alle Güter entsprechend der Entlade-Reihenfolge beladen werden können. Bei nicht palettierfähigem Stückgut wird einfach der DEKRA-zertifizierte VarioSAVE-Ladebalken zwischen Ladegut und Fläche oder einzelnen Ladungsebenen eingesetzt. Gerade bei „kleinteiligen“ Stadttouren mit Mischladungen und vielen 32 Stopps macht VarioSAVE den Unterschied. „Das System steigert nicht nur die Effizienz bei unseren internen Prozessen, sondern auch die Zufriedenheit unserer Kunden, da wir deren Be- und Entlader bei der Auslieferung nicht länger in Anspruch nehmen als unbedingt nötig“, sagt Nienhaus.
Als weitere Mehrwerte des Systems zählt Nienhaus Arbeitssicherheit und Ergonomie auf: Beim Beladen mit dem Magnetkran in zuvor abgesteckte Ladeplätze ist kein händisches Ausrichten des Ladegutes mehr notwendig. „Das schont den Rücken und senkt die Verletzungsgefahr signifikant“, verdeutlicht Nienhaus, „ich sage meinen Jungs immer: Der einzige Stahl, den ihr während der Beladung anfassen müsst, sind die Steckrungen!“