- Fünf von insgesamt zehn Kreiselpumpen sind bereits geliefert worden
- Ihr künftiger Job: in 33 Metern Tiefe pro Sekunde 8100 pro Sekunde (!) in die Kläranlage zu heben
Tausende Fahrzeuge passieren die B224 im Bereich der Emscher, die Pendler ahnen nicht, welch gewaltige Abwasser-Autobahn die Bundesstraße in mehr als 30 Metern Tiefe kreuzt. Der Abwasserkanal Emscher mündet in dem gerade entstehenden neuen Pumpwerk der Emschergenossenschaft. Der wegen seiner weitestgehend parallelen Lage zur Autobahn 42 auch „Emscherschnellweg unter Tage“ genannte Kanal bringt das Schmutzwasser aus Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herten, Herne, Gelsenkirchen, Bochum und Essen. Der Einlaufbereich ist zu tief, um das Abwasser direkt in die benachbarte Kläranlage einleiten zu können. Also muss es gehoben werden. Diese Funktion erfüllt das neue Pumpwerk, dessen Baustelle eine der größten und tiefsten des Landes ist.
Nicht das einzige Pumpwerk
Es ist nicht das einzige Pumpwerk, das im Rahmen des Baus des Abwasserkanals Emscher entsteht. Bereits in Gelsenkirchen muss das Schmutzwasser das erste Mal auf der Strecke angehoben werden, in Oberhausen entsteht zudem ab demnächst ein drittes Pumpwerk, welches das Abwasser hochfördert und über den letzten, rund drei Kilometer langen Abschnitt des Abwasserkanals Emscher zum Klärwerk Emschermündung in Dinslaken transportiert. Dort wird das Abwasser gereinigt und wieder der Emscher zugeführt, bevor diese dann in den Rhein mündet.
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