"Die französischen und die deutschen Montageteams der EnBW arbeiten gut zusammen. Wir werden voraussichtlich bis Anfang nächster Woche in Frankreich bleiben, um unsere französischen Kollegen bei der Behebung von Schäden im Mittelspannungsnetz zu unterstützen", kommentiert Dr. Thomas Gößmann, Mitglied des Vorstands der EnBW Regional AG, die Arbeit. Jörg Schänzle, Einsatzleiter der EnBW vor Ort, ergänzt: "Konkret arbeiten wir mit fünf Montageteams daran, umgebrochene Leitungsmasten provisorisch wieder aufzustellen, gerissene Leiterseile zu reparieren oder im Einzelfall mit Hilfe von Notstromaggregaten die Stromversorgung wieder herzustellen."
Den fünf Montageteams der EnBW Regional AG wurde ein Einsatzschwerpunkt im Bereich von Orthez zugeordnet, ca. 60 Kilometer östlich von Biarritz gelegen. In der Nacht von Montag auf Dienstag trafen dort 33 Monteure aus den EnBW-Regionalzentren Heuberg-Bodensee, Neckar-Franken, Nordbaden, Schwarzwald-Neckar, Rheinhausen und Oberschwaben nach einer Anfahrt über teilweise 1.400 Kilometer ein.
Mit sechs Montagefahrzeugen, sechs Lastkraftwagen mit Hubsteiger, Bohrgerät und Seilwinde sowie drei Mannschaftswagen unterstützen sie die französischen Monteure dabei, die Schäden im Mittel- und Niederspannungsnetz zu beheben. Die Schäden wurden überwiegend von umstürzenden Bäumen verursacht. Teilweise über Leitungsprovisorien und den Einsatz von Notstromaggregaten werden die Kunden so schnell wie möglich wieder mit Strom versorgt. Laut Auskunft der Mitarbeiter vor Ort hat der Sturm stark nachgelassen, aber der anhaltende Regen und aufgeweichte Böden erschweren die Schadensbehebung.
Rund 1,7 Millionen Kunden waren laut Auskunft der Electricité de France S.A. (EDF) zeitweilig von der Stromversorgung abgeschnitten. Donnerstag, den 29. Januar, um 11 Uhr sind davon bereits 93 Prozent wiederversorgt. 113.900 Kunden sind derzeit noch ohne Strom.