Equinix sicherte einen erheblichen Teil des mit der Emission der grünen Anleihen verbundenen Zinsrisikos über sogenannte „Treasury Locks“ ab. Diese Absicherungen erbrachten einen Gewinn von 58,4 Mio. US-Dollar, der anteilig über die Laufzeit der Anleihen verbucht wird und den effektiven Kupon der Anleihen auf 3,35 % reduziert.
Mit dieser jüngsten Emission wird Equinix grüne Anleihen im Wert von ca. 4,9 Mrd. US-Dollar begeben und ist damit der viertgrößte Emittent auf dem Markt für grüne Investitionsanleihen.[1]
Equinix beabsichtigt, einen Betrag in Höhe des Nettoerlöses aus den grünen Anleihen zur vollständigen oder teilweisen Finanzierung oder Refinanzierung kürzlich abgeschlossener bzw. künftiger förderfähiger grüner Projekte einzusetzen. Dies umfasst Auszahlungen zur Deckung von Projektausgaben für bis zu zwei Jahre vor dem Ausgabedatum der grünen Anleihen und bis zu deren Fälligkeitsdatum, einschließlich der Entwicklung und Sanierung solcher Projekte. Zu förderfähigen grünen Projekten zählen unter anderem umweltfreundliche Gebäude, erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltige Wasser- und Abwasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und umweltfreundlicher Verkehr.
Highlights
- Equinix hat ein Rahmenwerk für grüne Finanzierung entwickelt. Dieses basiert auf den "Green Bond Principles" und "Green Loan Principles", eine Reihe von Leitlinien, die Transparenz und Integrität bei der Offenlegung grüner Anleihen fördern und die Standardisierung dieser Informationen vorantreiben. Mit Hilfe dieses Rahmenwerks treibt Equinix seine Initiativen zum Schutz der Umwelt und dem Kampf gegen den globalen Klimawandel durch Maßnahmen wie die Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die Steigerung der Ressourceneffizienz und die Förderung von Transparenz und Verantwortlichkeit im Unternehmen voran.
- Die Erlöse aus früheren von Equinix ausgegebenen grünen Anleihen wurden unter anderem für die folgenden Initiativen eingesetzt:
- Die Anfang dieses Jahres in Ashburn, im US-Bundesstaat Virginia eröffnete Equinix Co-Innovation Facility (CIF) bietet eine Plattform für die Erprobung und Präsentation fortschrittlicher Methoden für die Stromversorgung, Kühlung und Steuerung moderner Rechenzentren durch Einsatz von Technologien wie Brennstoffzellen und Flüssigkeitskühlung. Die in der Rechenzentrumsbranche einzigartige Einrichtung, die im DC15 International Business Exchange™ (IBX®)-Rechenzentrum von Equinix eingebettet ist, ermöglicht es dem Unternehmen, gemeinsam mit zentralen Innovationstreibern Prototypen zu entwickeln.
- Im Februar eröffnete Equinix das neue IBX-Rechenzentrum MU4 in Aschheim bei München. Wie andere Neubauten von Equinix in Deutschland wird auch MU4 über eine begrünte Fassade und ein teilweise bepflanztes Dach verfügen. Diese Begrünung dient als zusätzliche natürliche Isolierung und Kühlung und trägt dazu bei, dass sich das Gebäude in das Stadtbild fügt. In der nächsten Bauphase des Rechenzentrums wird ein ATES (Aquifer Thermal Energy Storage)-System zur Speicherung und Rückgewinnung von Wärmeenergie installiert. Das System wird dazu beitragen, die Kühleffizienz weiter zu optimieren und die CO2-Bilanz des Standorts zu verringern. Für den Betrieb des Rechenzentrums kauft Equinix 100 % erneuerbare Energie über ein Ökostromzertifikat des lokalen Anbieters Mainova ein. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen prüft Equinix auch Möglichkeiten, die Abwärme des Rechenzentrums MU4 in Zukunft an externe Verbraucher abzugeben.
- Im vergangenen Jahr verpflichtete sich Equinix als erster Rechenzentrumsdienstleister dem Ziel, bis 2030 auf Basis wissenschaftsbasierter Ziele (SBT) und einer rigorosen Innovationsagenda für Nachhaltigkeit klimaneutral zu operieren. Diese Zielsetzung im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens ist ein entscheidender Schritt, mit dem Equinix konsequent Investitionen und Innovationen vorantreibt, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
- Das mit den Emissionsreduktionszielen der Science-Based Target Initiative (SBTi) konforme Programm von Equinix knüpft an die bereits erzielten Erfolge des Unternehmens in Bezug auf nachhaltiges Wachstum und Innovation an. So gelang es dem Unternehmen beispielsweise, seit 2018 den Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen für den Betrieb seiner Rechenzentren auf über 90 % zu erhöhen.
- In Anerkennung seiner Transparenz und des Beitrags zur Bekämpfung von Klimafolgen hat Equinix im CDP Climate Change Survey, einem führenden Umwelt-Bewertungssystem für klimabezogene Transparenz und Maßnahmen, seit dem GJ20 durchgehend die Note A- erhalten. Equinix wurde außerdem seit 2015 jährlich von der US-Umweltschutzbehörde EPA auf der Liste der Top 100 Green Power Partners ausgezeichnet. Diese Liste würdigt die Beiträge von Unternehmen zur Weiterentwicklung des nationalen Ökostrommarktes und das Engagement von Equinix, seine Standorte zu 100 % mit sauberer und erneuerbarer Energie zu betreiben.
- Darüber hinaus treibt Equinix seine grünen Initiativen durch die Teilnahme am Climate Neutral Data Centre Operator Pact und der Self-Regulatory Initiative weiter voran. Dieser Pakt unterstreicht als erste Initiative seiner Art das Ziel der Rechenzentrumsbranche, neben anderen Umweltprioritäten den klimaneutralen Betrieb der europäischen Rechenzentren bis 2030 sicherzustellen.
Keith Taylor, Chief Financial Officer, Equinix
- „Wir sind stolz darauf, dass Equinix mittlerweile der viertgrößte Emittent von grünen Anleihen weltweit ist. Mit dem Kapital aus dieser Transaktion werden wir unser langjähriges Umweltengagement weiter stärken und gleichzeitig unsere Nachhaltigkeitsstrategie mit unserem Finanzierungsbedarf abstimmen.“
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Prognosen und Annahmen basieren und gewisse Risiken und Unsicherheiten einschließen, aufgrund derer tatsächliche Ergebnisse maßgeblich von den Darstellungen der zukunftsbezogenen Aussagen abweichen können. Zu den Faktoren, die zu Abweichungen führen können, zählen insbesondere, aber nicht ausschließlich: die Herausforderungen beim Erwerb, Betrieb und Bau von IBX-Zentren sowie der Entwicklung, Bereitstellung und Lieferung von Equinix-Services; unvorhergesehene Kosten oder Schwierigkeiten bei der Integration von Rechenzentren oder Unternehmen, die Equinix akquiriert hat oder akquirieren möchte; das Nichtzustandekommen signifikanter Umsätze durch Kunden in kürzlich erbauten oder erworbenen Rechenzentren; ein fehlender Abschluss von Finanzierungsvereinbarungen im beabsichtigten Zeitrahmen; der Wettbewerb mit bestehenden und neuen Wettbewerbern; die Fähigkeit, einen ausreichenden Cashflow zu generieren oder anderweitig Mittel zu erhalten, um neue oder ausstehende Verbindlichkeiten zu zahlen; der Verlust oder der Rückgang der Geschäfte mit unseren Großkunden; Risiken im Zusammenhang mit unserer Besteuerung als REIT; andere Risiken, die in den jeweiligen Meldungen von Equinix an die Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Informationen stellen insbesondere die aktuellen Quartals- und Jahresberichte von Equinix zur Verfügung, die bei der Securities and Exchange Commission eingereicht wurden und deren Kopien auf Anfrage bei Equinix erhältlich sind. Equinix übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Informationen zu aktualisieren.
[1] Basierend auf dem EUR-USD-Wechselkurs zum Zeitpunkt der Emission im Februar 2021