Die Sicherheit der Firmendaten stand auch beim Thema Bring your own device (BYOD), also der Möglichkeit, private technische Geräte auch dienstlich zu nutzen, an oberster Stelle. Der soziale As-pekt dieses Angebots wurde durchaus erkannt, aber „der wirtschaftliche Mehrwert stellt sich für uns nicht dar“, so Markus Tkotz. Vielmehr diskutierten die Experten die zunehmende IT-Kompetenz der jungen Mitarbeitergeneration und deren Anspruch, auf Smartphones und Tablets arbeiten zu wollen. „Die Anforderungen an die IT-Abteilungen haben sich extrem verändert“, so Ulrich Spaan. Viele Mar-keting-Projekte haben bereits heute einen so technischen Fokus, dass sie nicht mehr im Marketing sondern in der IT-Abteilung verankert werden. Für die Zukunft benötigen IT-Abteilungen im Handel daher Strategien zur Einbindung mobiler Geräte, zum Umgang mit zunehmend technischeren Projekten und zur Verfügbarkeit von Firmendaten „in der Cloud“. Langweilig wird es dort also so schnell nicht werden.
Die Expertendiskussion zum Thema SOA, BYOD, Cloud und Co. – Hat die geschlossene IT-Abteilung ausgedient? fand im Rahmen der diesjährigen Tagung Handelsinformationssysteme (HIS) an der Universität Münster statt. Seit 1997 hat sich die Tagung als zentraler Treffpunkt und Informationsbörse für die IT- und Organisationsverantwortlichen aus dem Handel etabliert.