- Technische Innovation ermöglicht kostenfreie Multimediaversorgung mit digitalen TV-Programmen als Zusatzleistung zum 30 Mbit/s schnellen Internetzugang
- Dank IP-Format TV-Empfang auch auf beliebigen mobilen Endgeräten im Haus möglich
- TV für monatliches Datenvolumen neutral
Die EUSANET GmbH hat jetzt in der Eifelgemeinde Gelenberg einen technischen Piloten gestartet, der erstmals in Europa über eine satellitengestützte kommunale Ortsversorgung schnelles Internet und TV-Programme mit vorhandenen örtlichen kupferbasierten Telefonnetzen und DSL-/VDSL-Technologie kombiniert. Die angeschlossenen Haushalte erhalten durch diese Innovation neben schnellen Breitbandanschlüssen von bis zu 30 Mbit/s eine Versorgung mit digitalen TV-Programmen in Standardauflösung. Hierzu werden die am Outdoor-DSLAM via Satellit empfangenen TV-Sender direkt ins IP-Format gewandelt und in die Haushalte gestreamt. Nutzer können mit einer entsprechenden "App" das ins IP-Format gewandelte TV-Angebot sogar auch auf beliebigen mobilen Endgeräten im Haus sehen.
Die Lösung nutzt für den Empfang digitaler TV-Programme in Standard Definition die an den ausgebauten Orts-KVZ vorhandenen Antennen für Satelliteninternet. Dort werden die TV-Signale über einen entsprechenden TV-Server ins IP-Format gewandelt. Je nach gewähltem Internet-Tarif und der TAL-Qualität werden die Haushalte dann mit einem oder mehreren IPTV-Streams über die vorhandenen DSL- oder VDSL-Leitungen versorgt. Da dieser neue TV-Dienst nicht über das Internet herangeführt sondern quasi auf der "letzten Meile" eingespeist wird, zählen die TV-Streams auch nicht zum monatlich Datenvolumen des gewählten Internet-Tarifs.
Für die Weitergabe der TV-Streams an den Flachbildschirm benötigen Haushalte einen Receiver mit linuxbasiertem Mediacenter. Daran anschließbar sind eine externe Festplatte mit PVR-Funktion für Aufzeichnungen von Sendungen sowie ein USB WLAN Stick. Das Gerät lässt sich über eine Fernbedienung oder alternativ über eine kostenlose Handy APP (iOS/Android) steuern. Neu an dieser Lösung ist zudem die Möglichkeit, die TV-Streams über das hauseigene Netz auf mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets oder Laptops anzuschauen.
"Wir wollen mit diesem Piloten unsere Internetanbindung entlasten, da vor allem die junge Generation zunehmend zuhause TV auf mobilen Endgeräten anschaut. Die jetzt realisierte Lösung ist Datenvolumenneutral und bietet allen Haushaltsmitgliedern die Möglichkeit, digitales Fernsehen auf jedem gewünschten Endgerät zu schauen, ob auf dem Flachbildfernseher oder einem mobilen Endgerät. Für die teilnehmenden Haushalte ist der IPTV-Dienst kostenfrei. Bei entsprechender Akzeptanz denken wir über ein neues IPTV-Servicepaket und sogar über einen Ausbau der Lösung in Richtung HD nach", erklärt EUSANET-Geschäftsführer Stephan Schott.
Ortsversorgung
Die kommunalen Ortsnetzversorgungslösungen von EUSANET greifen auf die Breitbandkapazitäten des Eutelsat-Satelliten KA-SAT zu und nutzen bestehende Kabelverzweiger (KVZ) der vorhandenen Fernsprech-Ortsnetze. Diese werden um ein Outdoor-DSLAM mit Verbindung zu KA-SAT erweitert. Endkunden benötigen lediglich ein Standard-DSL Modem, um die Breitbanddienste mit Bandbreiten von 16 Mbit/s (ADSL) und bis zu 30 Mbit/s zu (VDSL) nutzen. Der Breitbandanschluss liegt unkompliziert an der Telefondose an. VoIP-Flats stehen optional bereit. Kommunen können die universelle Breitbandversorgung von EUSANET flächendeckend und überall sofort ohne aufwändige Infrastrukturmaßnahmen in kürzester Zeit realisieren. Als Infrastrukturlösung ist die Lösung überdies voll förderfähig und damit für Kommunen im Vergleich zu herkömmlichen, leitungsgebundenen Systemen äußerst kosteneffizient.
Die Ortsnetzversorgung von EUSANET leistet zudem wichtigen Beitrag in der Next Generation Access-Planung der EU. Nur in einem Technologiemix mit den flächendeckend verfügbaren Internetanschlüssen aus dem All ist die Zielvorgabe der Digitalen Agenda zu erreichen, eine Breitbandgrundversorgung aller EU-Bürger bis 2013 aufzubauen, und bis 2020 alle EU-Bürger mit Internetgeschwindigkeiten von mindestens 30 Mbit/s zu versorgen.