- Ausreichende Satellitenkapazitäten für flächendeckende Breitbandversorgung im ländlichen Raum vorhanden
- Projekte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
- Neuer Satellit KA-SAT bringt ab 2010 Geschwindigkeiten bis zu 10 Mbit/s und kann in Europa zwei Millionen Haushalte versorgen
Der führende europäische Satellitenbetreiber Eutelsat begrüßt jüngste Äußerungen des Bundesministers für Wirtschaft und Technik Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg zur Breitbandversorgungsalternative Internet via Satellit. Dieser bestätigte, dass die Bundesregierung an einem Technologie- und Anbietermix bei der Breitbandversorgung interessiert sei und in bestimmten besonderes abgelegenen Regionen die Satellitenanbindung zur Sicherstellung der Mindestversorgung eine gute Alternative gegenüber Mobilfunk über Rundfunkfrequenzen darstellt. Dies sei besonders erfreulich, da der Bundesminister hier erstmals in der öffentlichen Diskussion anerkenne, dass die sich ständig vollziehenden technischen Verbesserungen die Breitbandnutzung per Satellit als Technik interessant mache. So offeriert Eutelsat bereits heute in Deutschland über Vertriebspartner den satellitengestützten Breitbanddienst Tooway(TM) . Dieser bietet Haushalten sofort einen Internetzugang mit Geschwindigkeiten von bis zu 3,6 Mbit/s. Zudem will das Unternehmen Ende 2010 einen neuen Hochleistungssatelliten starten der europaweit bis zu 2 Millionen Haushalte mit Geschwindigkeiten bis zu 10 Mbit/s versorgen kann.
Bedenken des Bundesministers hinsichtlich der verfügbaren Satellitenkapazitäten für eine flächendeckende Versorgung in den mit terrestrischen Breitbanddiensten unterversorgten Gebieten kann das Unternehmen ausräumen. Diese sind für den deutschen und europäischen Markt ausreichend vorhanden. Darüber hinaus ist die schnelle Internetzugangslösung via Satellit im Gegensatz zur Mobiltechnik über Rundfunkfrequenzen ohne Subventionen sofort an jedem beliebigen Ort in Deutschland von den Küsten bis in die Alpen verfügbar und äußerst rasch installiert. Hinzu kommen gerade bei der Mobiltechnik viele sehr wichtige ungeklärte technische und volkswirtschaftliche Fragen. So seien laut Verbandsaussagen der Unterhaltungselektronik unter anderem die inzwischen in deutschen Haushalten stehenden sieben Millionen integrierte LCD-Fernseher zum mittleren Verkaufspreis von rund 1.000 € durch Störungen massiv bedroht. Hinzu kommen erhebliche Störeinflüsse in Kabelnetzen, über die aktuell fast 20 Millionen deutsche Haushalte mit TV- und anderen Diensten versorgt werden.
Während in Europa Länder und Regionen in der Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien bereits seit längerem auf Satellitentechnik zum Schließen der Breitbandlücken setzen, erkennen inzwischen auch immer mehr Bundesländer deren hohes Potential. So startete Eutelsat erst kürzlich gemeinsame Projekte mit den Landesregierungen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Mit weiteren interessierten Landesregierungen und Kommunalvertretern befindet sich Eutelsat in Gesprächen, um mit diesen ähnliche Projekte zu starten.
Die für Tooway(TM) in Europa eingesetzte Technologie basiert auf umfangreichen Erfahrungen auf dem nordamerikanischen Markt. Dort stellt ViaSat bereits die Hardware und Netzwerktechnik für rund 500.000 Haushalte bereit, die damit völlig unabhängig von terrestrischen Infrastrukturen sind. Aktuell nutzen bereits Kunden in 22 europäischen Ländern Tooway(TM) , darunter in Deutschland, in der Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien.