Beim Aus– und Einbau müssen elektrostatische Aufladungen peinlichst vermieden werden. Es gelte das geflügelte Wort: „Baue keinen Arbeitsspeicher ein, wenn du gleichzeitig deine Katze streichelst.“
Wenn Alkohol nicht hilft
Liegt der RAM-Defekt nicht an Korrosion oder Schmutz, können Tuning-Maßnahmen wie Übertakten schuld daran sein, dass der PC aus dem Tritt gerät. Die BIOS-Einstellungen von Spannung, Timing und Taktung müssen unbedingt mit den Spezifikationen des RAM-Moduls übereinstimmen, warnt „mIT Sicherheit“.
Auf die Spur interner RAM-Fehler führt dann beispielsweise der Power-on-self-Test (POST), den der Computer beim Start selbstständig durchführt und bei Fehlern mit Piepstönen meldet. Die Bedeutung der Signaltöne ist unter www.biosflash.com/... aufgeführt.
Darüber hinaus unterstützen viele BIOS-Versionen einen erweiterten Test des Arbeitsspeichers. Nach Erfahrungen von „mIT Sicherheit“ ist diese Prüfmöglichkeit aber oftmals abgeschaltet. Sie findet sich im BIOS-Menü häufig unter „Quit Boot“ oder „Quick Power on self test“. Wird diese Einstellung deaktiviert, startet beim Einschalten des Rechners der erweiterte Speichertest. Windows Vista-User können das integrierte „Speicherdiagnosetool“ im Untermenü „Verwaltung“ der Systemsteuerung nutzen.
Fehlersuche wie bei Profis
Auf Herz und Nieren testet das kostenlose Tool „Memtest86“ den RAM-Speicher. Es wird auch von PC-Herstellern für Analysen eingesetzt. Das Programm befindet sich auf der ebenfalls kostenlosen „Ultimate Boot CD“ (zahlreiche Download-Adresse im Internet), die notwendig ist, da „Memtest86“ nicht von Windows oder DOS gestartet werden kann. Zum Testbeginn empfiehlt der Informationsdienst mit den Standardeinstellungen zu beginnen, und dies am besten über Nacht. Denn die Tests werden in einer Endlosschleife ständig wiederholt.