Führungskräfte müssen wegen der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung einen größeren Teil ihrer Rente privat finanzieren. Deshalb ist die betriebliche Altersvorsorge für sie eine wertvolle Ergänzung der Alterssicherung. Meistens werden sie über eine Direktversicherung oder eine Direktzusage versorgt. Der Arbeitgeber schließt dann für den Arbeitnehmer entweder eine kapitalbildende Lebens- oder Rentenversicherung ab oder er finanziert die Betriebsrente durch Rückstellungen innerhalb des Unternehmens. In der zweiten Variante zahlt das Unternehmen einen vereinbarten Festbetrag oder macht die Rente von einem festgelegten Prozentsatz des letzten Lohns abhängig.
Financialport empfiehlt ein zweigleisiges Vorgehen. Zunächst sollten Informationen über das Angebot des Arbeitgebers eingeholt werden. Im zweiten Schritt ist ein Gespräch mit einem unabhängigen Fachmann ratsam; dessen Honorar ist gut investiertes Geld. Dann sollte der Arbeitnehmer mit der Fachabteilung sprechen und die für ihn optimale Versorgung aushandeln. Häufig wird er dabei auf offene Ohren stoßen. Aber er hat auch dann eine hohe Chance, sich durchzusetzen, wenn die Personalabteilung wenig begeistert von seinen Plänen ist und ihn mit Standardangeboten abspeisen will. In jedem Fall lohnt es sich, die betrieblichen Vorsorgeangebote zu nutzen, denn deren Rendite ist oft unschlagbar.