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FABRICK übernimmt finAPI von der SCHUFA und steigt in den deutschen Markt ein

Die Internationalisierung von Fabrick geht weiter und macht das Unternehmen zu einem der Spitzenreiter im Bereich Open Finance in Europa

(PresseBox) (München, )
Fabrick, ein Open Finance-Unternehmen, setzt seine internationale Wachstums- und Konsolidierungsstrategie in einem wachsenden Markt fort und gibt die Übernahme der finAPI GmbH bekannt, einem der führenden deutschen Betreiber von Open Finance-Lösungen. Strategisches Ziel ist es, die Innovation europäischer Unternehmen voranzutreiben, indem neue Dienstleistungsmodelle im Bereich Embedded Finance ermöglicht werden. 

Die Transaktion, die noch von den deutschen und italienischen Aufsichtsbehörden genehmigt werden muss, wurde im Rahmen einer Vereinbarung mit der SCHUFA Holding AG durchgeführt, von der Fabrick 75 Prozent der finAPI-Anteile erwarb. Die anderen 25 Prozent der Anteile verbleiben bei den beiden Gründern von finAPI, Dr. Florian Haagen und Dr. Martin Lacher, die beide weiterhin eine Rolle in dem zusammengeführten Unternehmen spielen werden.

finAPI wurde 2008 in München gegründet, um Lösungen für die Aggregation und Analyse von Finanzdaten zu entwickeln. Das Unternehmen ist ein Vorreiter in den Bereichen Open Banking, Data Intelligence, KYC und Payments. finAPI betreut über 350 Kunden, darunter Banken, Finanzdienstleister, Fintech-Unternehmen, Versicherungen und Softwareanbieter – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Ungarn.

Mit dem Eintritt in die strategisch wichtige DACH-Region erweitert Fabrick seine Präsenz über Italien, Spanien und das Vereinigte Königreich hinaus und macht damit einen bedeutenden Schritt. Fabrick nimmt somit nicht nur eine führende Rolle in Deutschland ein, sondern festigt auch seine Position als einer der Hauptakteure im aufstrebenden Open-Finance-Bereich in Europa.

Mit einem kollektiven Kundenstamm von mehr als 800 Kunden, basierend auf dem zusammengeführten Gesamtvolumen von Konto-zu-Konto-Zahlungen (A2A-Zahlungen), die von Fabrick und finAPI im Jahr 2023 abgewickelt wurden, übersteigt das gesamte Zahlungsvolumen 65 Milliarden Euro und mehr als 11 Milliarden API-Aufrufe. Dies festigt die Position von Fabrick als führendem Anbieter in den beiden Referenzmärkten Italien und Deutschland.

Diese Zahlen sind von besonderer Bedeutung, denn der Zahlungsverkehr und seine digitale Entwicklung stellen die wichtigste Komponente beim Aufbau neuer Dienstleistungsmodelle im Bereich B2B und B2B2C dar. Europäische Unternehmen aus verschiedenen Branchen sind sich der wachsenden Nachfrage nach sicheren und flexiblen Transaktionen bewusst und setzen zunehmend Embedded-Finance-Modelle ein, um die wirtschaftliche Effizienz innerhalb ihrer Organisation zu steigern und ihren Kunden gleichzeitig ein nahtloses Zahlungserlebnis zu bieten.

Seit seiner Gründung sieht Fabrick den Zahlungsverkehr als einen der wichtigsten Wachstumstreiber. Durch die Nutzung seiner Expertise, seiner firmeneigenen Plattform und einer gezielten Akquisitionsstrategie hat Fabrick seine einzigartige Marktpositionierung erfolgreich gestärkt. Durch seine Präsenz an der Schnittstelle von Open Banking und Open Payments hat Fabrick einen Überblick über die gesamte Dienstleistungskette gewonnen und unterscheidet sich damit von Wettbewerbern, die sich auf vertikale Segmente konzentrieren.

Die Expansion von Fabrick in der Welt des Zahlungsverkehrs und die Vergrößerung der geografischen Präsenz haben den Wettbewerbsvorteil des Unternehmens auf dem schnell wachsenden Markt für Embedded Finance gestärkt.

Paolo Zaccardi, CEO von Fabrick, erklärt: „Nach der jüngsten Kapitalerhöhung mit Mastercard und Gruppo Reale Mutua und der Übernahme von JudoPay im Vereinigten Königreich stellt die Übernahme von finAPI einen weiteren wichtigen Meilenstein für Fabrick dar, der die Ausweitung der seit unserer Gründung definierten Internationalisierungsstrategie ermöglicht. Sie ermöglicht uns den Eintritt in die DACH-Region, ein Gebiet von strategischer Bedeutung. So können wir unsere Aktivitäten erweitern und die wachsenden Möglichkeiten des Sektors, in dem wir tätig sind, nutzen. Diese Operation ist auch ein weiterer Schritt zur Erweiterung unseres Angebots, das nun die gesamte Wertschöpfungskette der Open-Finance-Dienstleistungen abdeckt.

Die strategische Bedeutung des deutschen Marktes wird auch durch die Ergebnisse der Studie „Embrace Embedded Finance For Seamless Payment Success: A Spotlight On Europe“ deutlich, die von Forrester Consulting für Fabrick durchgeführt wurde. Von den 126 befragten deutschen Entscheidern und Managern gaben 74 Prozent an, dass sie in den nächsten 24 Monaten in Zahlungsakzeptanzlösungen investieren oder ihre Investitionen erhöhen werden. Insbesondere gaben 77 Prozent der Befragten an, dass sie Lösungen für die Zahlungssteuerung und 71 Prozent Lösungen für die Annahme von Konto-zu-Konto-Zahlungen über eine API eine hohe Priorität einräumen werden.

Das kombinierte Portfolio von finAPI und Fabrick bietet den Kunden eine breitere Palette an zentralisierten digitalen Lösungen. Insbesondere die Kunden von finAPI werden von diesem Zusammenschluss profitieren – besonders dank der europäischen Abdeckung und des umfangreichen Portfolios an Zahlungslösungen von Fabrick.

Tanja Birkholz, Vorstandsvorsitzende der SCHUFA, erklärte: „Im Rahmen unserer Transparenzoffensive haben wir uns die vergangenen drei Jahre intensiv damit beschäftigt, wie wir den größtmöglichen Nutzen für Privatpersonen und Unternehmenskunden schaffen können. Bei dieser kundenorientierten Entwicklung von Produkten und Services spielt die Technologie eine wichtige Rolle. Dazu braucht es starke Partner, die sich maßgeblich auf die technologische Weiterentwicklung konzentrieren können. Deshalb freuen wir uns sehr, mit Fabrick den richtigen Partner für die weitere Entwicklung von finAPI gefunden zu haben. Wir kennen die Kundenbedürfnisse und Fabrick und finAPI verfügen über das technologische Knowhow diese umzusetzen. Verbraucherinnen und Verbraucher sowie unsere Unternehmenskunden werden von den weiteren Produktentwicklungen im Bereich Open Banking profitieren.“

Florian Haagen, CEO und Mitbegründer von finAPI, erklärte: „Die Zusammenarbeit mit Fabrick, die sich durch ihren europäischen Ansatz auszeichnet, bietet große Chancen für alle. Gemeinsam mit dem deutschen Markt werden wir die Zukunft von Open Finance in Europa weiter aktiv gestalten.“

Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die deutschen und italienischen Aufsichtsbehörden. finAPI wird als reguliertes Unternehmen in Deutschland bestehen bleiben und seine strategische Zusammenarbeit mit der SCHUFA zur Entwicklung von Open Finance auf dem deutschen Markt fortsetzen.

Drake Star Partners und White & Case unterstützten die SCHUFA als Berater und Rechtsbeistand, während Fabrick von Chiomenti und Gleiss Lutz in rechtlichen Fragen und von Deloitte Financial Advisory im Bereich Due Diligence unterstützt wurde.

Fabrick
Seit 2018 dient Fabrick als Knotenpunkt für kontinuierliche Innovation für seine Kunden, darunter Unternehmen, Fintech-Unternehmen und Banken. Durch ein offenes Plattformmodell vereinfacht Fabrick die Wertschöpfungskette für Unternehmen mit leicht integrierbaren Open-Finance-Lösungen. Es ermöglicht Unternehmen jeder Branche und Größe, digitale Finanzdienstleistungen mit einer kurzen Markteinführungszeit in ihr Angebot zu integrieren und so neue Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen oder die Erfahrung ihrer Kunden zu verbessern. Fabrick hat sich mit innovativen Unternehmen wie Codd&Date, Dpixel, Alternative Payment Ltd (JudoPay), Fabrick Solutions Spain S.L. und Fintech District - der internationalen Referenzgemeinschaft für die Branche in Italien mit über 290 angeschlossenen Fintech-Unternehmen - zusammengeschlossen. Fabrick ist ein Beteiligungsunternehmen der Sella Group, Mastercard und der Reale Mutua Group. Fabrick hat seinen Hauptsitz in Italien mit Büros in Mailand, Turin, Biella und Rom und ist international über seine Tochtergesellschaften in Madrid, Lugano und London tätig. Weitere Informationen finden Sie unter fabrick.com.

Die SCHUFA – Wir schaffen Vertrauen
Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung – SCHUFA – ermöglicht Menschen, unkompliziert, sicher und günstig ihre finanziellen Wünsche zu erfüllen. Wir arbeiten dafür, dass Menschen bequem und schnell Geschäfte tätigen können und Unternehmen ihnen Vertrauen schenken – ohne sie persönlich zu kennen. Wir reduzieren für Anbieter von Krediten, Waren und Dienstleistungen die Risiken eines Zahlungsausfalls, was mehr Geschäfte zu guten Konditionen möglich macht. So unterstützen wir Wachstum und Wohlstand in Deutschland. Die SCHUFA ist ein wichtiger Teil unserer Wirtschaft. Mit modernster Technologie analysieren und bewerten wir über 340.000 Anfragen täglich. So schaffen wir es, die Wünsche von Verbraucherinnen und Verbrauchern mit den Sicherheitsbedürfnissen von Anbietern zusammenzubringen. Wir erstellen Bonitäts-Scores und bieten Lösungen an, mit denen sich Menschen und Unternehmen vor Identitätsdiebstahl und Betrug schützen können. Wir leisten einen wichtigen Beitrag zur Geldwäscheprävention und helfen den daraus resultierenden volkswirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Außerdem stellen wir eine Plattform für den branchenübergreifenden Austausch von Nachhaltigkeitsdaten zur Verfügung. Die SCHUFA beschäftigt an insgesamt sieben Standorten rund 1.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 rund 276 Millionen Euro Umsatz.

Das SCHUFA Engagement
Die SCHUFA hat ihr gesellschaftliches Engagement in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut und trägt damit zu einer transparenten Finanzkultur und Überschuldungvorsorge in Deutschland bei. Als Informationsdienstleister für Wirtschaft und Verbraucherinnen / Verbraucher stehen vor allem die Themen Aufklärung und Datenschutz im Mittelpunkt vieler Projekte. Die wichtigsten Projekte im Überblick: Der jährliche erscheinende Risiko- und Kredit-Kompass beleuchtet die Konsumkompetenz und das Kreditverhalten der deutschen Bürgerinnen und Bürger. Der SCHUFA-Verbraucherbeirat diskutiert aktuelle Verbraucherthemen und entwickelt daraus Handlungsempfehlungen für die SCHUFA. Die SCHUFA Ombudsfrau kümmert sich als neutrale Schlichtungsstelle um die Belange der Verbraucherinnen und Verbraucher. Mit der Bildungsinitiative „WirtschaftsWerkstatt – Nimm deine Finanzen in die Hand“ und „SCHUFA macht Schule“ engagiert sich die SCHUFA für die Ausbildung von Finanzkompetenz bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

finAPI GmbH

Die finAPI GmbH ist einer der führenden Open-Banking-Anbieter in Deutschland und ist von der BaFin als Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienst lizenziert. Das Münchner Unternehmen entwickelt und implementiert seit 2008 exzellente Software und Lösungen für die Aggregation und Analyse von Finanzdaten. Der Fokus liegt dabei auf den Produktbereichen Open Banking, Data Intelligence, KYC und Payments. Zu den Kunden zählen mehr als 350 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, darunter Banken, Finanzdienstleister, Fintechs, Versicherungen und Softwareanbieter.

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