Nach einem Zeitungsbericht sind rund 1,5 Millionen Haushalte von der Erhöhung des Grundversorgungstarifs betroffen.* Denn: Wer sich nicht aktiv über günstige und alternative Tarifangebote informiert, wird automatisch zum Grundversorgungstarif („EnBW Komfort“) abgerechnet. Für die EnBW bedeutet der Preisaufschlag damit Mehreinnahmen von rund 7,8 Millionen Euro im Jahr.
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten brauchen die privaten Haushalte aber eine finanzielle Entlastung nötiger denn je. „Wir beweisen bereits seit Jahren, dass Energie viel weniger kosten kann“, sagt FlexStrom-Vorstandschef Robert Mundt. Dies liege auch daran, dass die konzernunabhängige FlexStrom keine Vorstandsgehälter in Millionenhöhe zahle. Allein der EnBW-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis hatte 2008 laut Geschäftsbericht mehr als drei Millionen Euro verdient.
Die Kunden der großen Konzerne müssen sich die Preispolitik allerdings nicht gefallen lassen. Politiker und Verbraucherschützer empfehlen ausdrücklich die Wahl von günstigen und alternativen Versorgern. Noch im vergangenen Jahr hatte sich die EnBW vergeblich bemüht, FlexStrom den Hinweis auf diese Wechselaufrufe von Politikern und Verbraucherschützern zu verbieten.
„Dass einem Energieriesen wie EnBW die günstigen FlexStrom-Preise nicht gefallen, ist logisch“, sagt dazu FlexStrom-Vorstand Robert Mundt. „Wir lassen uns aber von der EnBW nicht verbieten, auf die attraktiven Wechselmöglichkeiten für Verbraucher hinzuweisen.“ Als mittelständisches Unternehmen kämpft FlexStrom seit 2003 dafür, dass Energie in Deutschland auf Dauer bezahlbar bleibt.
* Bericht der Stuttgarter Nachrichten vom 14. April 2009