Dietmar Holderle, Vice President EMEA von Force10 Networks, kommentiert die Ratifizierung des neuen Standards:
"Die Verabschiedung des Standards für 40 und 100 GbE ist ein eminent wichtiger Schritt vorwärts. Denn es versetzt Netzwerkbetreiber in die Lage, Lösungen mit niedrigen Latenzzeiten und hohen Übertragungsraten zu implementieren, die auch in der Lage sind, den zukünftigen Netzwerkverkehr zu bewältigen. Es zeichnet sich ab, dass Trends wie Cloud Computing, Speichernetze oder auch multimediale Onlineinhalte den Bandbreitenbedarf in den nächsten Jahren weiter drastisch nach oben treiben werden.
Gerade die Tatsache, dass in vielen Unternehmen bereits mehrere 10-GbE-Verbindungen per Link-Aggregation gekoppelt zum Einsatz kommen, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, zeigt die Notwendigkeit von 40- beziehungsweise 100-Gigabit-Ethernet-Lösungen. Mittels höherer Übertragungsraten sinkt Komplexität der Netzwerkinfrastrukturen insbesondere in Rechenzentren, bei Service Providern und in großen Unternehmen aufgrund der geringeren Zahl an Layern, Uplinks und belegten Ports, was nicht nur eine leichtere und sicherere Handhabung, sondern auch greifbare pekuniäre Vorteile durch ein vereinfachtes Management mit sich bringt.
Dass wir aber nicht nur Beifall klatschen, sondern auch selbst Initiative ergreifen, lässt sich aus der Tatsache ableiten, dass Force10 intensiv an der Entwicklung des Standards und seiner zunächst einmal ungewöhnlich Doppelstrategie mit zwei Übertragungsraten 40 GBit/s und 100 GBit/s beteiligt war. Wir halten dies für äußerst sinnvoll, denn die Migration etwa von bis zu vier 10-GBit/s-Uplinks zu einem 40-GBit/s-Link ist einfach zu bewerkstelligen. Wenn dann in einigen Jahren mehr Hersteller 100-GBit/s-Lösungen anbieten und diese Technologie dadurch auch günstiger wird, lässt sich bei entsprechendem Leistungsbedarf der Schritt zum 100 GbE vollziehen."