Die SMARC-sAMX6i-Module haben aber noch mehr zu bieten. Ihr großer Betriebstemperaturbereich von -40 °C bis +85 °C macht sie zum idealen Kandidaten für den Einsatz in rauen Umgebungen; ihre garantierte Langzeitverfügbarkeit von mindestens zehn Jahren stellt eine zusätzliche Empfehlung für anspruchsvolle Anwendungen in den Bereichen Transportwesen, Medical und Military dar.
Der extrem kompakte ULP-COM-Standard mit seinem genormten Formfaktor von 82 mm x 50 mm integriert auf kleinstem Raum alle relevanten Komponenten einschließlich Speichermedien. Damit lassen sich äußerst platzsparende, robuste Designs ohne bewegliche Teile implementieren. Auch das Pin-out ist standardisiert und für Low-Power-Applikationen optimiert. Die Module bieten zudem Kommunikationsanschlüsse, die bei x86-Geräten in vergleichbarer Form nicht zur Verfügung stehen. Dazu zählen Serial Peripheral Interface (SPI), I2S, MediaLB und CAN-Bus. Mit diesen Schnittstellen lassen sich die Module problemlos in den unterschiedlichsten Anwendungsszenarien einsetzen - vom Outdoor-Kiosk bis zum Einsatz in Fahrzeugen und in robusten batteriebetriebenen Handheld-Geräten mit grafischer Benutzerschnittstelle. Der integrierte Watchdog-Timer ermöglicht zudem den Einsatz in Echtzeit-Anwendungen mit höchsten Zuverlässigkeitsanforderungen, etwa in der Medizintechnik oder im militärischen Bereich.
Die Prozessoren der Familie SMARC-sAMX6i sind mit bis zu vier Rechenkernen bestückt. Je nach Ausführung sind eine oder zwei unabhängige Grafik-Engines mit bis zu vier 3D-Shadern für lebensechte 3D-Visualisierungen integriert. Auch für die Verarbeitung von Video-Signalen sind die SMARC-sAMX6i-Module prädestiniert. Das reicht von den beiden MPI-konformen Kameraeingängen über die Video-Engine, die bis zur Full-HD-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde nahezu jeden Wunsch erfüllt, und reicht bis zur Bildausgabe über zwei unabhängige Displays. Für Multimedia-Anbindung stehen der Media Local Bus 150, I2S und SPDIF-Schnittstellen zur Verfügung. Anwendungen aus den Bereichen Messtechnik und Industriesteuerungen können ihre Daten über eine Vielzahl von USB-, SPI-, I2C- und CAN-Schnittstellen austauschen, für den Zugriff auf Speichermedien stehen SATA-, SDIO- und eMMC-Interfaces zur Verfügung. Zu alledem bietet das Modul einen Ethernet-Anschluss mit Datenraten bis 1000 Mbit/s. Zur Stromversorgung genügt eine Lithium-Ionen-Zelle.