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Forum PET im IK Industrieverband Kunststoffverpackungen e.V. Kaiser-Friedrich-Promenade 43 61348 Bad Homburg, Deutschland http://www.forum-pet.de
Ansprechpartner:in Herr Sebastian Deppe +49 251 625561243

Im neuen Gewand: Wie aus alten PET-Flaschen Jacken, Taschen oder Obstbeutel entstehen

(PresseBox) (Bad Homburg, )
Recycling-Mode liegt derzeit voll im Trend: Immer mehr etablierte Marken wie adidas, Zara oder H&M setzen auf Bekleidung aus wiederaufbereiteten Materialien. Für ihre Kollektionen verwenden die Moderiesen recycelte Baumwolle, wiederaufbereitetes Polyester oder Kunststoffabfall aus dem Meer. Großer Beliebtheit erfreut sich auch der Einsatz von alten PET-Flaschen. Wir zeigen beispielhaft, wo recyceltes PET zum Einsatz kommt.

share bringt Wasserflasche aus 100 Prozent Rezyklat auf den Markt
Lange galten PET-Flaschen aus 100 Prozent Recyclingmaterial in Deutschland als Zukunftsmusik – bis das Berliner Start-up share 2018 eine Flasche aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff erfolgreich auf dem Markt etablierte. Das junge Unternehmen fördert mit seinen 0,5- und 1-Liter-Flaschen den sogenannten Flasche-zu-Flasche-Kreislauf, also die Verwertung von alten PET-Flaschen zu neuwertigen aus Recyclingmaterial. share konnte auf diese Weise bereits rund 200 Tonnen Neukunststoff einsparen.

Durch den steigenden Einsatz recycelter PET-Flaschen verbessert sich das ökologische Profil der Kunststoffflaschen stetig. Aktuell beträgt der durchschnittliche Rezyklatanteil in PET-Einwegflaschen 26 Prozent. Darüber hinaus besitzt der Flasche-zu-Flasche-Kreislauf einen eindeutigen ökologischen Vorteil gegenüber der Verarbeitung von alten PET-Flaschen zu anderen Produkten wie Textilfasern und Folien, da diese anders als Kunststoffbehälter nur einmal wiederaufbereitet werden können. Aus diesem Grund setzen sich Verbände wie das Forum PET und die RAL Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen für die nachhaltige Stärkung des Kreislaufes ein.

Skandinavische Männermode für jedes Wetter
Das Modeunternehmen KnowledgeCotton Apparel hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2025 wollen die Dänen die Marke von 5,5 Millionen recycelten PET-Flaschen, die sie als Ausgangsmaterial für Ihre nachhaltige und faire Bekleidung einsetzen, erreichen. Bis Ende Juni 2019 waren es bereits mehr als 3 Millionen. Jeweils 25 PET-Flaschen fließen in die Produktion einer einzelnen Jacke. Deren Material besteht zu 100 Prozent aus recycelten PET.

Schwitzen mit gutem Gewissen
Er ist ein Muss für jede aktive Frau: der Sport-BH. Mit seinem Model „Piz Ela“ bietet die Sportbekleidungsfirma Sundried eine nachhaltige Alternative. Das 2015 vom Triathleten Daniel Puddick ins Leben gerufene Modelabel vertreibt zwei Bekleidungslinien, die zu 100 Prozent aus recycelten Materialien bestehen: Die Eco-Charge-Linie entsteht aus gebrauchten Kaffeefiltern und die Eco-Core-Linie wird aus recycelten PET-Flaschen hergestellt.

Superheld mit Umweltbewusstsein
Das Hamburger Modelabel Johnny Urban bietet mit seiner Produktlinie „Eco Series“ nachhaltige Rucksäcke an. Sowohl der Innen- als auch der Außenstoff bestehen dabei aus recyceltem Polyester, der zu 100 Prozent aus alten Kunststoffflaschen gewonnen wird. Aktuelles Beispiel ist der wasserdichte und ausrollbare Rucksack Robin.

Erstes Geogitter aus recyceltem PET-Garn
Dass alte PET-Flaschen nicht nur für die Modewelt ein wichtiges Ausgangsmaterial sind, beweist die HUESKER Gruppe. Der führende Hersteller von Geokunstoffen und Technischen Textilien aus Gescher brachte vor kurzem das weltweit erste Geogitter aus 100 Prozent recyceltem PET-Garn auf den Markt. Das Recycling-Geogitter, das als Asphalteinlage zur Bewehrung im Straßenbau eingesetzt wird, ist ökologisch den konventionellen Geogittern im Straßenbau überlegen: Mit jedem Kilogramm Recycling-PET-Garn werden etwa 4,3 Kilogramm CO2-Emissionen im Vergleich zu nicht recyceltem PET-Garn eingespart. Dies entspricht einer Autofahrt von 33 Kilometern. Weitere Produkte in der eco-Version aus dem Hause HUESKER sollen bald folgen und damit unter anderem auch für Anwendungen im Erd- und Grundbau zur Verfügung stehen.

Taschen aus nachhaltigen Naturmaterialien
Kork und Filz sind vielseitig einsetzbare Naturmaterialien. Das hat auch das sächsische Modeunternehmen UlStO erkannt – und nutzt es für sich. Das junge Unternehmen aus Dresden fertigt in Handarbeit Taschen und Accessoires mit hohem Wiedererkennungswert. Die Sachsen legen dabei großen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Daher wird hauptsächlich im Erzgebirge produziert und der Filz, der zur Herstellung von Taschenmodellen wie „Pectina Konfetti“ verwendet wird, besteht aus recycelten PET-Flaschen.

Hundezubehör mit hoher Wandlungsfähigkeit
12 bis 14 Stunden schlafen Hunde in der Regel am Tag. Ein bequemer Schlafplatz ist da Pflicht. Mit seinem Liegeplatz „BUDDY. Büggel“ bietet der Hersteller für Hundezubehör BUDDY. eine komfortable und vielseitige Option. Zuhause noch ein Kissen, lässt sich der Liegeplatz im Hand-umdrehen in einen Rucksack mit integriertem Handtuch verwandeln. Produziert wird das wandlungsfähige Hundezubehör in einer deutschen Näherei von Menschen mit Behinderung. Dabei verwenden die Näherinnen und Näher ausschließlich Garn, das aus recycelten Kunststoffflaschen hergestellt wird.

Einkaufen für den Erhalt der Deutschen Wälder
Für jeden verkauften Charity Shopper pflanzt das hessische Modeunternehmen LÄSSIG einen Baum in Deutschland. Es unterstützt damit die Arbeit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. LÄSSIG geht in Sachen Umweltschutz allerdings noch weiter: Alle Umhängetaschen aus der Green-Label-Kollektion bestehen aus wiederaufbereiteten Kunststoffflaschen.

Forum PET im IK Industrieverband Kunststoffverpackungen e.V.

Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. (IK) vertritt als Bundesverband die Interessen der Hersteller von Kunststoffverpackungen und Folien in Deutschland und Europa. Das Forum PET in der IK informiert über Anwendungsspektrum, Eigenschaften, ökologische Optimierung und Recycling des Werkstoffs PET. Zu den Mitgliedern des Forums zählen international operierende Unternehmen aus der gesamten Wertschöpfungskette: PET-Hersteller, Preform- und Flaschenhersteller, Maschinenbauer, Ver-schlusshersteller, Getränkeabfüller und Recycler.

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