Hieronymus freut sich: "Die Rad-Elektromobile sorgten schon im Oktober 2009 bei der Vorstellung auf dem Hauptmarkt für großes Hallo." Ein Fahrer und zwei Fahrgäste finden darin Platz. Für die Testphase wurden 45minütige Rundfahrten angeboten: Es gab eine Altstadttour - eine "Naturerlebnis-Runde" vom K4 entlang der Pegnitz nach Hammer oder zum Tiergarten sowie eine Tour auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände.
Nürnberger und sogar Touristen testeten zwei dieser Leichtelektromobile begeistert aus. Die Räder werden durch Solarstrom über integrierte Module und Batteriebetrieb sowie einen kleinen Motor unterstützt. Für die Rad-Taxen wird ausschließlich Ökostrom zum auftanken verwendet, der an speziell dafür eingerichteten Ladestationen zur Verfügung steht. Während der Probephase sollte herausgefunden werden, wie das klimaschonende Angebot ankommt.
Über das von der Agenda 21 der Stadt Nürnberg und dem DGS Landesverband Franken initiierte Projekt freut sich auch der Nürnberger Umweltreferent Peter Pluschke. "Wir versuchen, die Kleinmobilität in der Stadt behutsam auf umweltfreundliche Gefährte umzustellen. Dazu gehört natürlich das Fahrrad, auch das mit Elektromotor unterstützte Rad." Die Stadt förderte den Probelauf mit etwa 5.000,- Euro.
Angenommen wurde das Projekt jedenfalls gut: Künftig werden die Velotaxen als Service zwischen herkömmlichen Taxen und dem Öffentlichen Nahverkehr positioniert. "Fahrer und Fahrerinnen sind freie Unternehmer, die die Räder mieten und durch die Fahrgebühren ihre Kosten decken und zusätzliche Einnahmen machen können" erklärt Michael Vogtmann, Inhaber der Fa. "5 Sinn umWelt" und Betreiber der Velo-Taxi-Flotte.
"Velotaxi Nürnberg" wurde initiiert von der Agenda 21 der Stadt Nürnberg und der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), Landesverband Franken e.V.