Die Energieversorgung der Zukunft setzt auf die Nutzung regenerativer Energieträger wie Wasserkraft, Solarenergie oder Windkraft. Wichtig für die zukünftige Nutzung sind eine effiziente Umwandlung in nutzbare Energie wie Strom oder Wärme sowie eine leistungsfähige Energiespeicherung.
Im Fraunhofer ISC wird Werkstoffforschung für die Zukunft der Energie betrieben, zum Beispiel für sichere Lithium-Ionen-Akkus ohne brennbare Flüssigkeiten und schnelle Superkondensatoren, die in kurzer Zeit hohe Leistung bereitstellen. Batteriesysteme der Zukunft können beides kombinieren - bei der richtigen Wahl der Werkstoffe und Verarbeitungstechnologien kann so eine schnelle und flexible Energiespeicherung für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete möglich werden.
Aber auch Solaranlagen können effizienter werden. Ein Ansatzpunkt dafür ist die Erhöhung der Lichttransmission durch deren Glasabdeckungen. Je weniger Licht dort reflektiert wird, desto mehr Energie kann erzeugt werden. Gemeinsam mit der Firma Centrosolar Glas GmbH wurde im Fraunhofer ISC eine nanoporöse Antireflexschicht für Glas entwickelt, die bis zu 10 Prozent Energiegewinn erbringen kann.
Auch im Kleinstmaßstab kann Stromerzeugung wichtig werden, z. B. für die autarke Energieversorgung von Sensoren, die Windkraftanlagen oder Bauwerke überwachen. Mit minimalem Verkabelungsaufwand soll Strom an Ort und Stelle erzeugt und für die Signalverarbeitung und Datenübertragung von den Sensoren an die Steuerungszentralen bereitgestellt werden. In der Ausstellung »Energie im Speicher« zeigt das Fraunhofer ISC neben Batterieentwicklungen und einem antireflexbeschichteten Photovoltaikmodul einen »Energy Harvester«, der im Rahmen eines Projekts des Bundesforschungsministeriums in der Autobahnbrücke Dettelbach testweise zum Einsatz kam. Auf dem Wissenschaftsschiff ist ein interaktives Batteriemodell des Instituts zur Funktionsweise einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestellt.