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Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM

Prof. Narayan Rangaraj ist der erste Fellow des Fraunhofer ITWM

Gastwissenschaftler vom Indian Institute of Technology Mumbai

(PresseBox) (Kaiserslautern, )
Wissenschaft lebt vom Austausch, nicht nur mit den Kolleg:innen vor Ort, genauso fruchtbar sind Impulse von außen. Darum hat das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM ein Fellow-Programm ins Leben gerufen: Prominente Gastwissenschaftler:innen kommen für maximal sechs Monate ans Institut und widmen sich gemeinsam mit unseren Forschenden einem Thema. Damit alle Mitarbeitenden des Fraunhofer ITWM vom Austausch profitieren, halten die Fellows einen Gastvortrag und bieten ein Kolloquium an.

Den Anfang macht Prof. Narayan Rangaraj vom Indian Institute of Technology in Mumbai. Er ist Professor für Wirtschaftsingenieurwesen und Operations Research und beschäftigt sich mit den Bereichen Verkehrsplanung (insbesondere Eisenbahnbetrieb), Logistik und Lieferkettenmanage-ment, Produktionsplanung und neuerdings auch mit Anwendungen im Gesundheitswesen. Er besucht das Fraunhofer ITWM im Juni und Juli 2022. Wir haben ihm ein paar Fragen zu seinem Aufenthalt gestellt:

Wie kam es zu Ihrer Verbindung zum Fraunhofer ITWM?

Mein erster Kontakt mit Fraunhofer war ein kurzer Besuch des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund, wo ich 2013 Prof. Uwe Calusen besuchte; die Verbindung zum Fraunhofer ITWM besteht durch die Leiterin Prof. Anita Schöbel, die ich durch ihre Anwendung von Operations Research auf öffentliche Verkehrssysteme und andere Bereiche kenne.  Während eines kurzen Besuchs in Kaiserslautern im Jahr 2019 stellte ich fest, dass es eine ganze Reihe anderer Gruppen gibt, die in Gebieten angewandter Mathematik arbeiten, die mich interessieren. Dazu zählt auch das Gesundheitswesen.

Mit welchen Themen werden Sie sich während Ihrer zwei Monate am Fraunhofer ITWM beschäftigen?

Ich hoffe, in den Bereichen der integrierten Verkehrsplanung arbeiten zu können, und zwar sowohl im Bereich der öffentlichen Systeme für den Personen- und Güterverkehr als auch in der Industrielogistik, einschließlich der Lagerhaltung und allgemeiner der Lieferketten. Des Weiteren hoffe ich, dass ich auch einige Verbindungen mit der Gesundheitsgruppe herstellen kann, und zwar in den Gebieten, die mit datengesteuerten Ansätzen für Diagnose und Behandlung zu tun haben.  

Der industrieorientierte Ansatz in den hier behandelten Forschungsbereichen ist vielversprechend, und obwohl das Geschäfts- und Verwaltungsumfeld in Indien und Deutschland recht unterschiedlich ist, hoffe ich einige Aktivitäten von gemeinsamem Interesse initiieren zu können.

Sie kennen Kaiserslautern bereits von früheren Aufenthalten; was gefällt Ihnen an der Stadt? Und wie bewerten Sie die Forschungsumgebung?

Ich finde, dass das Fraunhofer ITWM über sehr kompetentes wissenschaftliches Personal verfügt und denke, dass die Forschungsbasis zusammen mit den anderen Einrichtungen in der Umgebung, vor allem der TU Kaiserslautern, sehr stark ist.

Was die Stadt angeht, so liegt sie in einem wunderschönen Teil des Landes, und obwohl ich kein sehr aktiver Naturmensch bin, hoffe ich doch, einige der umliegenden Gebiete erkunden zu können. Die Stadt selbst hat genau die richtige Größe: groß genug für eine Vielzahl von Aktivitäten und gute öffentliche Verkehrsmittel, aber nicht so groß, dass sie unpersönlich und überfüllt ist und die Probleme von Großstädten mit sich bringt. Außerdem sehe ich, dass der 1. FC Kaiserslautern nach einigen Jahren in die zweite  Bundesliga zurückgekehrt ist, was für die Stadt ein gutes Zeichen ist!

Was ist Ihr bevorzugtes Verkehrsmittel?

Ich fahre nicht mit dem Auto und gehe gerne auch mittlere und manchmal lange Strecken zu Fuß. Ich bin ein Fan (und auch ein Student!) der öffentlichen Verkehrsmittel und benutze sie daher recht häufig. Wenn ich eines bekomme, werde ich vielleicht auch versuchen, ein wenig mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren.

Sie kennen bestimmt das aktuelle 9€-Ticket. Was halten Sie davon?

Als Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel war dies eines der ersten Dinge, die ich mir nach meiner Ankunft zugelegt habe. Das Wichtigste für mich ist, dass es die Hürde beseitigt, die richtige Fahrkarte zu finden, wenn man sich in verschiedenen Städten bewegt. Das ist eine große Erleichterung.

Was die beabsichtigten Auswirkungen betrifft, so bin ich verwundert. Ich nehme an, die Regierung hat sich das gut überlegt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Autonutzende auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, denn die Kosten sind vielleicht nicht der Hauptgrund für die Nichtnutzung. Ich kann mir aber vorstellen, dass viele Menschen das 9€-Ticket für Freizeittrips und Naherholungsreisen nutzen, vor allem an Wochenenden; obwohl dies die Verkehrsbetriebe belasten könnte, könnte es den lokalen Umsatz in verschiedenen Teilen des Landes ankurbeln, was nach der Corona-Krise wahrscheinlich dringend nötig ist. Einen Aspekt sollte man nicht aus den Augen verlieren: Der Fahrkartenverkauf ist normalerweise eine Möglichkeit, detaillierte Nutzungsinformationen zu sammeln, die Reisenachfrage zu beobachten und zu planen, aber mit dem 9€-Ticket muss diese Art der Planung zumindest für drei Monate ausgesetzt werden.

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