OELSNITZ. „Auch wir spüren die Auswirkungen der Wirtschaftskrise, dennoch bauen wir schon heute aus, um für die Zukunft gerüstet zu sein“, erklärt Benedikt Niemeyer, Vorstandsvorsitzender von SCHMOLZ + BICKENBACH, die antizyklische Investition des sächsischen Automobilzulieferers. Das Unternehmen erwartet trotz Rezession mittelfristig eine Steigerung der Nachfrage nach emissions-verringernden Doppelkupplungsgetrieben um 20 Prozent.
Die FSG Automotive produziert Getriebekomponenten, u. a. auch Schaltgabeln für Doppelkupplungsgetriebe. Diese Antriebstechnik verringert den Spritverbrauch und dadurch auch den Ausstoß an CO2. „Vor dem Hintergrund der durch die EU beschlossenen Grenzwerte für Emissionen ab 2012 sieht die FSG Automotive für die von ihr mitentwickelte Technologie einen Zukunftsmarkt“, erklärt Benedikt Niemeyer.
In einem feierlichen Akt bestückte Hans Schlickum, Vorstandsvorsitzender der FSG Automotive, gemeinsam mit dem sächsischen Bundestagsabgeordneten Marco Wanderwitz eine Zeitkapsel und übergab diese an Bauleiter Harald Gerisch. Der Behälter, der eine Urkunde und Produktbeispiele der FSG Automotive enthält, wird im Fundament der entstehenden Produktionshalle am Standort Oelsnitz versenkt. „Die doppelstöckig geplante Produktionshalle in Oelsnitz wird mehr Platz für die Produktionslinien in den bestehenden Hallen schaffen und neben einem Materiallager und der Werkzeuginstandsetzung auch neue Sozialräume für die nahezu 500 Beschäftigten am Standort enthalten“, ergänzt Benedikt Niemeyer.