Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke München und Präsident des Bundesverbands Geothermie, fordert: "Wissenschaftliche und technische Grundlagen sind die Basis für den Transformationsprozess. Sie sollten von der Politik auf EU-, Bundes- und Landesebene positiv begleitet werden, mit einer Beschleunigung der Genehmigungsverfahren, finanzieller Unterstützung und technologiefreundlicher Kommunikation. Ermöglichen Sie den Transformationsprozess!"
In Deutschland hat das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck eine nationale Erdwärmestrategie angekündigt. In Frankreich wird Präsident Emmanuel Macron die Wärmeversorgung des symbolträchtigen Elysée-Palasts noch in diesem Jahr auf Geothermie umstellen. Einige finanzstarke Städte und Metropolregionen in Europa kündigten bereits umfangreiche Investitionen in geothermische Fernwärmeversorgung an, um ihre Klimaschutzziele zu erreichen. Damit alle Kommunen und die Industrie von der Wärmewende durch Geothermie profitieren können, muss die Transformation auf politischer Ebene unterstützt werden. Es braucht effizientere und transparentere Genehmigungsprozesse, bessere Ausbildungs- und Umschulungsmöglichkeiten für Fachkräfte und strukturierte finanzielle Unterstützungsmechanismen, um Investitionen weiterhin sicherzustellen. Miklos Antics, EGEC-Präsident, unterstreicht: "Die Geothermie muss Vorrang haben, um die negativen Folgen der Energiekrise abzuwenden". Er fügt hinzu: "Die Regierungen müssen dringend die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Geothermie zur Mainstream-Lösung wird".