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Interview zum Thema Datenschutz & Datensicherheit in der Cloud

Neun Fragen an … Roger Eric Gisi, Gründer von Cloud-Finder Schweiz

(PresseBox) (Koblenz, )
GERMAN CLOUD interviewt in seiner Reihe „ Zehn Fragen an…“ (heute mal nur 9) regelmäßig Persönlichkeiten mit fundiertem Branchenwissen zu Cloud-Computing. Das aktuelle Interview führte Götz Piwinger, Geschäftsführer des Verbands mit Herr Roger Eric Gisi, Gründer und Besitzer von Cloud-Finder Schweiz (Cloud-Finder.ch).
„Wie eine aktuelle Studie von GERMAN CLOUD zeigt, haben fast 70 Prozent der deutschen Verbraucher Zweifel, ob ihre Daten bei einem nicht-deutschen Cloud-Anbieter wirklich in guten Händen sind.“
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Frage 1:
GC: Mittelständische Unternehmen gehen vorsichtig dazu über, Firmendaten in der Cloud zu verarbeiten. Haben Sie den Eindruck, dass diese Unternehmen wissen, wonach sie fragen müssen, wenn es um den Schutz und die Sicherheit ihrer Daten geht?

Roger Eric Gisi:
Das ist, sowie die KMU-Struktur in der Schweiz, sehr vielschichtig. Zum einen ist für sehr viele die Sicherheit in „irgendeiner Cloud“ viel höher, als in einem verstaubten Rack, irgendwo im Betrieb oder – in einer Kellerecke. Zum anderen fehlt vielfach gar die Datenklassierung. Man ist sich also gar nicht bewusst, welchen Wert die Daten für das Unternehmen darstellen. Dann gibt es aber durchaus auch IT-Verantwortliche die genau wissen, worauf Sie bei der Datensicherheit und beim Datenschutz achten müssen. Diese Unternehmen sind denn auch in der Lage, an ihren künftigen Cloud-Provider die richtigen Fragen zu stellen und denen dann sowohl in der Projektrealisation wie im Betrieb die gebührende Beachtung zu schenken.


Frage 2:
GC: Sie sind Schweizer. Ihr Unternehmenssitz ist ebenfalls in der Schweiz. Offensichtlich gibt es in Ihrem Land keine Datenspionageaffären durch das Ausland. Es ist ja nicht so, dass es in der Schweiz keine Patente und interessante Märkte gäbe. Woran kann das liegen? (Das Thema Steuer CD´s lassen wir mal außen vor).

Roger Eric Gisi:
Doch, wir sind sogar – zusammen mit Deutschland – führend in Sachen `registrierter Innovationen` – also hat es auch genügend Potential für Spionage – vor allem im Bereiche der Wirtschaft. Und – ((lacht)) es gibt auch die entsprechenden Affären und Vorfälle. Allerdings wird das – meist nie so groß und heiß gegessen und aufgebauscht wie eben in Deutschland oder wie in der EU. Wir sind ja auch nicht im permanenten Wahlkampf.
Natürlich wollen wir auch nicht die NSA in unseren Netzen und Rechnersystemen, wollen keinen Datenklau – oder gar andere Regierungen – wie die Ihre, die diese kriminellen Handlungen noch forciert – sei es durchs eigene Steuersystem, das Haushalts-Defizit – oder den offensichtlichen Angeboten für die CD-Klauer. Auch wenn sich diese unrechtmäßig verhalten, ist dann doch das Verhalten solcher Regierungen höchst fragwürdig.

Frage 3:
GC: Was kann ihrer Meinung nach zur mehr Aufklärung der Unternehmen in Sachen Datenschutz bei der Nutzung von Cloudtechnologien zusätzlich unternommen werden?

Roger Eric Gisi:
In Bezug auf die `absolute Datensicherheit` wissen wir beide, dass die weder existiert noch in unserer Digitalen Welt machbar sein wird. Die Sicherheit muss vor allem durch die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs, also der Security-Awareness, angestrebt werden. Aber anders rum darf `online` nicht schärfere Bestimmungen als `offline` haben. Um sozusagen Datenschutz, Datensicherheit und dies besonders in Cloud-Umgebungen, als Kernkompetenz zu fordern, gilt für Regierungen wie die Wirtschaft gleichermaßen; die Medienkompetenz der Nutzer zu fördern, internetgerechte Rechtsmaßnahmen als Rahmen zu gestalten, den Datenschutz auch vor staatlichen Zugriffen zu schützen; respektive die Persönlichkeitsrechte gleich stark zu gewichten – und auch die Datenschutzbestimmungen zu garantieren und diese laufend weiter zu entwickeln. Wichtig dabei ist aber auch, dass die Datensicherheit nicht wirklich ein Cloud-Thema ist, sondern damit nur wieder an die Oberfläche gekommen ist. Sie ist ein grundsätzliches Thema aller verantwortungsvollen IT-Managements und muss – mit oder ohne Cloud – wahrgenommen und wirksam umgesetzt werden.




Frage 4:
GC: Der Schweizer Datenschutz ähnelt dem deutschen in vielerlei Hinsicht. Wie helfen Sie Unternehmen bei der Auswahl eines vertrauenswürdigen Cloudproviders?

Roger Eric Gisi:
Auf der Experten- und Marktplattform gibt es die sehr beliebte und stark frequentierte Anbieter-/Angebotsübersicht. Darin können die Entscheider auf einen Blick erkennen, welcher Anbieter welche Zertifizierungen und welches Cloud-Angebot hat. Des Weiteren sind wir mit Security-Finder Schweiz vertieft für Datensicherheit, Datenschutz, Compliance, Risiko- und Businsess Continuty Management sehr breit präsent und – spezifisch für den Schweizer Markt – auch mit allen relevanten Grundlagen, Richtlinien und Expertisen vertreten. Beide Plattformen funktionieren als Customer Care Competence Center und alle Experten können jederzeit von interessierten Entscheidern angefragt werden. Zudem informieren wir monatlich über neue Themen, wichtige Projekte und auch neue Angebote und Anbieter für die verschiedensten Lösungen für die Datensicherheit und den Datenschutz.

Frage 5:
GC: Mit „Security Finder Schweiz“ und „CRM Finder Schweiz“ haben Sie erfolgreiche Plattformen zum Informations- und Vermittlungsservice in speziellen Fachgebieten etabliert. Woher kam der Impuls, den „Cloud-Finder Schweiz“ zu schaffen?

Roger Eric Gisi:
Das Bedürfnis für den Cloud-Finder Schweiz liegt auf der Hand: In neuen Themen, Märkten und Unsicherheiten wie eben `nebulösen Wolken` braucht es die Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs durch Kompetenzvermittlung, die Förderung der Bekanntheit, Aufklärung zu relevanten Teilaspekten, Kommunikation erfolgreicher Projekte, Vermittlung von Expertenwissen und Vertrauensaufbau für die neue Technologie, Methode und die verschiedensten Service- und Bezugsmodelle. Es braucht auch die Literatur, Studien und Reports zur Entwicklung von Cloud-Computing.


Frage 6:
GC: Auf Cloud-Finder Schweiz stellen Sie dazu ja einiges dar. Was gehört denn alles dazu – um möglichst umfassend dem Interessenten und Entscheider bei der Auswahl von Cloud-Anbietern zu helfen?

Roger Eric Gisi:
Nun; mit Cloud-Computing beginnt die Wertschöpfung durch Virtualität dank moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, Kompetenzbündelung und -Vernetzung, Zeit und
Standortunabhängigkeit, Offenheit und Flexibilität. Es wird eine Neudefinition von Marktregeln und ein Redesign von Geschäftsprozessen geben. Dies wird alles durch Cloud-Computing lanciert. In der IT gibt es aktuell tief greifende Veränderungen. Consumerization und die Wege ins Rechencenter:
Dieses Change-Management, aber auch die Unsicherheiten zur Themenwolke werden vor keiner Industrie halt machen.

Mit der Experten- und Marktplattform Cloud-Finder Schweiz übernehmen wir die Aufgabe eines «Competence Center Cloud Computing» und die eines Business Enablers. Wir fokussieren; offen, transparent, generisch und aus verschiedenen Perspektiven auf Cloud-Computing. Als Informations- und Wissensplattform behandeln wir unter dem Motto «Cloud360» spezifisches Wissen und managen es zu Mehrwert für Verwaltung und Wirtschaft. Wir schaffen Transparenz und behalten die Sicht aufs Ganze, sind aktuell und aktiv über das ganze Jahr präsent. Wir wollen Aufklären und Vertrauen fürs Cloud-Computing in der Schweiz schaffen.
Es gehört also alles dazu – was den Entscheidern auf dem Weg in die Cloud helfen kann. Insbesondere sind dies die Themenschwerpunkte: Markt und Analysen. Prinzipien, Service- und Einsatzmodelle. Technologien und Architekturen. Bildung und Forschung. Betriebliche Aspekte. Sicherheit, Datenschutz, Legal, Compliance. Service-Provider und Anforderungen. Anbieter, Angebote und Nutzen-Argumentarien und die Qualitätssicherung. Politik, Gesetze und Industrie. Soziale Aspekte und Innovation. Gremien & Experten. Und – es gehört dazu; ein hochkarätiger Beirat aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung.

Frage 7:
GC: Mit Ihren Expertenangeboten beschreitet Cloud-finder Schweiz den Weg, Berater aus den unterschiedlichsten Anbieterunternehmen zumindest zu listen. Gibt es eine Empfehlung oder Richtlinie Ihrerseits, die das Expertennetzwerk zur Einhaltung schweizer/deutscher Datenschutzrichtlinien anhält?

Roger Eric Gisi:
Zuerst müssen wir festhalten, dass bei den generellen erfolgskritischen Faktoren für die Cloud-Auswahl die Sicherheit weit hinten ansteht. Für die Integration von Cloud-Applikationen sind offene und standardisierte Programmierschnittstellen notwendig. Die Skalierbarkeit ist für viele Unternehmen im wichtig; denn dadurch kann flexibel auf Kundennachfragen reagiert werden. Datensicherheit und Datenschutz sind gemäß Entscheiderbefragungen eher am Schluss zu finden. Doch als Antwort auf Ihre Frage – kann man aus der Digitalen Agenda zitieren.
`Jeder Schweizer weiß, dass seine Daten im Netz sicher sind und er sich ohne Risiko im Internet bewegen kann. Ohne Datenschutz werden viele der erwähnten Anwendungen keine Akzeptanz finden. Sicherheit und Stabilität sind bereits heute entscheidende Standortfaktoren der Schweiz. Nun geht es darum, diese Errungenschaften auch in der digitalen Welt zu verteidigen und jedem Schweizer die Gewissheit und Kompetenz zu geben, dass er sich in der virtuellen Welt genauso sicher bewegen kann wie in der realen. Datenschutz ist allerdings bereits heute keine nationale Angelegenheit mehr, sondern wird maßgeblich auch international definiert.`

Frage 8:
GC: Welche technischen Bewegungen sehen Sie in der Entwicklung der Cloud-Märkte?

Roger Eric Gisi:
`Ein Markt` muss sich überhaupt erst richtig bilden und zusammensetzen. D.h. Klarheit in den Angeboten und technischen Möglichkeiten so, dass sich Angebot und Nachfrage `richtig und gut` treffen können. Das gesamte Puzzle muss als ganzes Bild für die Entscheider aller Unternehmensgrößen und Organisationen zur Verfügung stehen. Wenn also Angebot und Erfahrungen in der gesamten Wirtschaft (dazu gehört auch das Gov.-Umfeld) `in line`sind wird sich der Markt in die Richtung `as a service/usage` entwickeln. Entscheider, Kunden und Konsumenten wollen sich künftig nicht um Cloud-Architekturen, -Modelle etc. kümmern; sondern nur noch dieses Servies bedarfs- und kostengerecht nutzen resp. konsumieren.

Frage 9:
GC: Wo geht die Reise noch hin? Wer ist davon betroffen und wie können Unternehmen ganz konkret davon profitieren?

Roger Eric Gisi:
Cloud geht uns alle an. Mobilität, Big Data, Kundenfokussierung, Sicherheitsaspekte wie oben dargelegt, aber vor allem auch 24-h-Self-Service-Prozesse und alles mit «smart» und «e» läuft auf die sogenannte vierte IT-Revolution hinaus. In Kalifornien wurden im September 12 die Straßengesetze zu Gunsten «führerloser Autos» geändert. Also alle, vor allem aber die Unternehmen, die entlang des Consumer-Verhaltens ihre Waren und Dienstleistungen anbieten, sind stark davon betroffen. Wir stellen fest, dass sich die Entscheiderkette mehr und mehr auf den C-Level und in die Linien hinaus bewegt. Konkret kann jede Firma heute Cloud-Services nutzen, ohne dass der Informatikverantwortliche überhaupt etwas davon weiß; die Technologie steht für alle offen. Sie bringt den Unternehmen vor allem Agilität, Wachstumsfähigkeit und dies mit einer großen Kostenoptimierung.

Konkreter Nutzen? Hier sehen wir das gesamte Feld von Consumerization und Sef Service, rund um die Uhr, rund um den Globus. Vergleichen wir es mit einem Auto: Das eigene Auto ist die eigene IT-Umgebung. Das Mietauto das klassische IT-Outsourcing. Aber Cloud-Computing ist wie ein Taxi-Service. Man nutzt es bei Bedarf, zahlt eine bestimmte Leistung und muss nichts mehr bezahlen, wenn man aussteigt, also aufhört, es zu benutzen.

Lieber Herr Gisi, wir danken Ihnen für das Gespräch!

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