Damit dies gelingt, hat das Münchner Büro Koch+Partner Architekten und Stadtplaner als Generalplaner die BMW Niederlassung am Frankfurter Ring in München modernisiert und erweitert. Das angeschlossene Motorradzentrum wurde gleichzeitig verlagert. Der in den achtziger Jahren erstellte Gebäudekomplex wurde unter der Maßgabe des "Corporate Design" und damit der "BMW Markenarchitektur" in Gestaltung und Funktion den zukünftigen Bedürfnissen einer BMW Niederlassung angepasst. Auf einer Bruttogeschossfläche von fast 30.000 Quadratmetern und einer Bausumme von über zwanzig Millionen Euro wurde dem Wachstum und dem Markenwert des BMW Standortes Rechnung zu tragen. Dafür wurde mehr Raum für ein Erlebnisambiente und eine Vergrößerung der Infrastruktur geschaffen.
Großflächige und homogene Glasfassaden mit transparenten Eingangsbereichen, die den begehrten Wagen als Einfahrt in den Ausstellungsraum dienen, sind nicht nur zweckmäßig und funktional. Transparenz und Helligkeit öffnen und vergrößern den Raum optisch, lassen eine einladende Atmosphäre entstehen und werten den Erlebnisraum "Autohaus" zusätzlich auf. Der Einbau und die Gestaltung einer durchgehenden, automatisierten und weit öffnenden Tür in die Glasfassade des Ausstellungsraumes, die den Wagen die Ein- und Ausfahrt schnell und komfortabel freigibt und höchste Ansprüche an die Gebäudeästhetik erfüllt, war eine der Herausforderungen.
Das Prinzip "Synchronisation": große Öffnungsweiten und Design
Größe und Öffnungsweite von Automatischen Türsystemen sind im "Normalfall" durch die Gewichte der Türflügel und Länge der verwendeten Aluminiumprofile beschränkt. Mit seiner umfassenden Lösungskompetenz und leistungsstarker Antriebstechnik in schmaler "7-cm-Optik" hat der Türautomatikspezialist GEZE ein automatisches Teleskop-Schiebetürsystem mit 380 Zentimetern Öffnungsweite realisiert. Es verbindet Funktionalität mit Design und fügt sich dezent in die Gebäudearchitektur.
Das Prinzip ist intelligent und einfach: Reicht ein zweiflügeliges Schiebetürsystem nicht aus, um eine große Öffnungsweite zu erzielen und steht bei geöffneter Tür nicht genügend "Parkraum" für die Türflügel zur Verfügung, so werden zwei Teleskoptürsysteme exakt aufeinander abgestimmt und synchronisiert. Auf diese Weise können sogar Öffnungsweiten bis 600 Zentimeter erreicht werden. Am Gebäude der BMW Niederlassung in München wurden dazu an beiden Seiten der Fassadenöffnung separate automatische Schiebetüranlagen von GEZE mit jeweils vier Flügeln geschaffen, die wiederum aus zwei Teleskoptüren bestehen. Im geschlossenen Zustand treffen sich beide Türanlagen in der Mitte und bilden optisch ein einziges Türsystem. Unterstrichen wird die durchgängige Optik mit einer Abdeckhaube, die sich ohne Unterbrechung über die Antriebstechnik des kompletten Schiebetürsystems erstreckt. Bei geöffneter Tür werden die Teleskopflügel elegant und platzsparend gefächert und seitlich des Durchgangs geparkt.
Die Präzision und Zuverlässigkeit und nicht zuletzt die Eleganz, die von allen Premium-Automobilen der Welt erwartet wird, muss sich auch in der Türtechnologie des Showrooms zeigen, in welchen sie präsentiert werden. Für ein absolut synchrones Öffnen und Schließen der beiden Schiebetüranlagen sorgt eine Vernetzung der Türantriebe. Die Slimdrive-Antriebstechnik ist - wie der Name der bewährten GEZE Antriebsreihe schon sagt - "schlank". Die nur sieben Zentimeter hohen Antriebe bewegen vier feingerahmte Teleskopflügel auf jeder Seite zuverlässig, präzise und fast geräuschlos. Sie sind bedienbar mit allen Ansteuerelementen, wie z. B. Funkfernbedienungen, komplett berührungslos durch Infrarot-Sensor oder einen Flächentaster.