Im Januar dieses Jahres beschloss die Bundesregierung ein zweites Konjunkturpaket. Zwei der Investitionsschwerpunkte sind Bildung und Infrastruktur. Für bessere Kinderbetreuungsstätten, Schulen, Krankenhäuser und neue Straßen stellt der Bund rund 14 Milliarden Euro bereit. Die Länder geben weitere 3,3 Milliarden Euro dazu. Davon fließen 10 Milliarden Euro in ein kommunales Investitionsprogramm. Mindestens die Hälfte der insgesamt über 17 Milliarden Euro soll noch in diesem Jahr ausgegeben werden. Damit die Investitionsvorhaben rasch ihre Wirkung entfalten können, müssen sie schnell umsetzbar sein. Dafür wurde das Vergaberecht im öffentlichen Auftragswesen vorübergehend vereinfacht.
Die Modernisierungschance
Viele Kinderbetreuungsstätten, Schulen und Kommunalbauten entsprechen nicht mehr den modernen baulichen Standards und sind vielfach sogar dringend sanierungsbedürftig. Das gleiche gilt für die Gebäudetechnik, die überaltert, oft gar nicht vorhanden oder modernen Sicherheits- und Brandschutzstandards nicht mehr genügt. Experten weisen jüngst verstärkt auf die in den vergangenen Jahren verschärften Anforderungen und Richtlinien im vorbeugenden und baulichen Brandschutz und die rechtlichen Konsequenzen von Unglücksfällen hin. Zudem nimmt die unmittelbare öffentliche Wahrnehmung von Unglücksfällen weltweit nicht zuletzt durch das "grenzenlose" Internet stetig zu.
Die Investitionsprogramme der Konjunkturpakete sind für Bauherren und öffentliche Auftraggeber eine einmalige Chance den "Sanierungsstau" aufzulösen und die Finanzmittel in kürzester Zeit in effektive und nachhaltige Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Denn nur so erzielt der Geldsegen die gewünschte Wirkung - von der Beantragung bis zum Verwendungsnachweis. Die Voraussetzung dafür ist, die eigene Bedarfslage genau zu ermitteln und individuelle Zielvorstellungen präzise zu formulieren. In punkto Gebäudesicherheit und Brandschutz bestehen bei der Bedarfsermittlung die grundlegenden Fragen darin festzustellen, ob die bisherigen baulichen und gebäudetechnischen Gegebenheiten ausreichend sind, ein Gebäude im Brandfall optimal zu schützen und ob diese den aktuellen Vorschriften und Normen (noch) entsprechen. Weil Flucht- und Rettungsweglösungen nur dann ein schnelles und sicheres Verlassen eines Gebäudes ermöglichen, wenn sie den örtlichen Bedingungen angepasst sind, müssen aufeinander abgestimmte Produktlösungen gewählt werden. Im Zuge des Nachhaltigen Bauens, das schon heute die Bedürfnisse der künftigen älteren Generationen in Neubauten und bei der Gebäudemodernisierung berücksichtigt stellt sich auch die Frage, auf welche Weise barrierefreie Zugänge realisiert werden können.
GEZE ist auf diese Fragestellungen vorbereitet und bietet maßgeschneiderte "Konjunkturpakete" über alle Phasen eines Bauprojektes von der Entwurfsplanung über die Ausführung bis zur Wartung an. Ein ganzheitlicher Ansatz, der Sicherheit in Flucht- und Rettungswegen, vorbeugenden Brandschutz und Barrierefreiheit rund um Türen und Fenster beinhaltet, ermöglicht die optimale Verwendung der Mittel und beschleunigt die Umsetzung der Projekte in der kurzen vorgegebenen Zeit.
Vorbeugender Brandschutz ist Sicherheit mit Durchzugskraft !
Sicherheit beginnt beim vorbeugenden Brandschutz: Seine wichtigste Aufgabe besteht darin, Flucht- und Rettungswege rauchfrei zu halten, damit sich Menschen in brennenden Gebäuden so schnell wie möglich selbst in Sicherheit bringen können. Natürlich wirkende Rauch- und Wärmeabzugsgeräte (NRWG) von GEZE sind zertifizierte Entrauchungssysteme nach der neuen Norm EN 12101 Teil 2. Sie bieten hohe Flexibilität bei der Auswahl an geprüften und zertifizierten Fensterprofilsystemen namhafter Hersteller, wie z.B. Schüco, Wicona, Alcoa und Akotherm. GEZE bietet Planungsunterstützung und Beratung in Zusammenarbeit mit einem NRWG-Systempartnernetz.
Lüftung, Entrauchung und Diebstahlsicherheit kombiniert und einfach nachrüstbar
Rauch und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und NRWGs, wie z. B. der Elektrokettenantrieb GEZE E740, können eine Doppelfunktion erfüllen: den sicheren und schnellen Rauch- und Wärmeabzug im Brandfall und die tägliche Be- und Entlüftung. Die Auslösung im Brandfall erfolgt automatisch über einen Rauchmelder oder manuell über gut sichtbare Taster. GEZE RWA Systeme sind einfach nachrüstbar, so dass ein System beide Funktionen erfüllen kann. Zusätzliche spezifische Verriegelungen erhöhen die Dichtigkeit von RWA-Fenstersystemen. Das Eindringen von Wasser, z. B. durch Schlagregen, Kälte und Diebe bleiben außen vor.
"Bitte Türe schließen ?" Robuste, langlebige und zuverlässige Türtechnik für die Gebäudesicherheit
"Bitte Türe schließen !" - wie oft bleibt dieses Hinweisschild unbeherzigt. Türschließer bewirken das sichere Schließen von Türen, die immer oder zumindest im Brandfall kontrolliert geschlossen werden müssen. Funktionalität, Robustheit, Langlebigkeit und Design fließen bei GEZE bereits bei der Entwicklung der voll integrierten Türschließersysteme ein. Bei Gleitschienentürschließern sind einzelne Komponenten wie Netzteil, Rauchschalter und elektrische Feststellung komplett in einer kompakten, eleganten Gleitschiene über dem Türschließer zusammengefasst und durch den Anschluss an eine elektrische Zuleitung bereits voll funktionsfähig. Nachrüstungen sind also schnell und einfach durchführbar.
Türschließer für den vorbeugenden Brandschutz
Die Absicherung von ein- oder zweiflügeligen Rauch- und Feuerschutztüren übernehmen obenliegende Türschließersysteme der Typen TS 5000 R oder TS 5000 R-ISM mit Schließfolgeregelung. Beide Systeme sind mit einer elektromechanischen Feststellung, die die Türen offen halten, und mit einer integrierten Rauchschalterzentrale ausgestattet. Im Brandfall spricht der Rauchschalter an und die Tür schließt selbsttätig. Die gewünschte Feststellposition der Tür ist stufenlos einstellbar und auch weiter überfahrbar, so dass sie im Gefahrenfall eine größere Öffnung der Türflügel gewährleistet. Bei zweiflügeligen Türen ist durch die integrierte Schließfolgeregelung jederzeit sichergestellt, dass beide Türflügel nach dem Begehen - zum Beispiel durch flüchtende Personen - wieder einwandfrei schließen und die Tür ihre Funktion als Brandabschnitttür von Neuem erfüllen kann. Alle GEZE Türschließersysteme sind nach DIN EN 1154 bzw. nach DIN EN 1155 und DIN EN 1158 zertifiziert.
Resistent gegen Vandalismus und Missbrauch
Nicht nur in Schulen ist Zerstörlust ein leider schwer lösbares Problem. Die integrierte Schließfolgeregelung wurde bei Türschließern so ausgelegt, dass sie sich bei zu hoher Kraftanwendung überdrücken lässt und keinen Schaden nimmt. Die Möglichkeit die Tür weiter als bis zum eingestellten Feststellpunkt öffnen zu können, birgt einen doppelten Vorteil: An der Stelle des Feststellpunktes zum Schutz der Türschließermechanik muss kein Türstopper gesetzt werden, eine "Stolperfalle" am Boden entfällt. Türschließer mit Gleitschiene oder komplett in das Türblatt integrierte Türschließer anstelle von Systemen mit einem in den Raum ragenden Gelenkarm verringern Missbrauchgefahr durch herumturnende Kinder. Um den Öffnungswinkel einer Tür ohne einen Bodenstopper begrenzen und dennoch Wände schützen zu können, hat GEZE die spezielle, äußerst robuste T-Stop Gleitschiene entwickelt. In den meisten Fällen, außer bei sehr schweren Türen, ersetzt sie den Boden-Türstopper komplett. Diese Lösung erhöht die Sicherheit, da Quetschungen zwischen Türblatt und Stopper verhindert werden. Die T-Stop Gleitschiene verbessert zudem die Hygiene, da der Fußboden über die ganze Fläche gereinigt werden kann.
Die Schule ist aus ! - Schutz von Material und Umgebung
Innerhalb weniger Minuten eilen Hunderte von Schülern aus dem Gebäude. Die als Standardfunktion integrierte, einstellbare Öffnungsdämpfung der TS 4000, TS 5000 und Boxer Türschließerreihen verhindert ein Aufschlagen der Türen, indem sie diese ab einem bestimmten Öffnungswinkel gezielt abbremst. Das Türmaterial und angrenzende Wände oder Möbel werden geschützt.
Barrierefreie Zugänge - damit die Tür nicht zur wahren Behinderung wird
Barrierefreiheit ist geforderter Standard in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Die Umsetzung von Normen wird nicht zuletzt von den Betroffenen selbst immer stärker eingefordert. Mit der entsprechenden Türautomatik können die DIN 18024 und 18025 als Planungsgrundlagen in hindernisfreie sichere Räume verwandelt werden.
"Freeswing" öffnet federleicht
Mit Türschließern, die mit der "Freeswing"-Freilauffunktion ausgestattet sind, ist ein Begehen der Tür mit geringem Kraftaufwand in Öffnungs- oder Schließrichtung möglich, nachdem die Tür einmalig, z. B. morgens, geöffnet wurde. Durch die elektrohydraulische Feststellung erfolgt ein sicheres selbsttätiges Schließen der Tür im Brandfall.
Der Servo-Antrieb denkt mit
Ist das Öffnen und Schließen von Türen ohne Widerstand nicht möglich, so sind automatische Türsysteme erforderlich, so die DIN 18040-1 für öffentliche Gebäude. Der GEZE Servo-Antrieb für Drehtüren "denkt mit". Er unterstützt die Tür beim Öffnen mit der erforderlichen Kraft und macht sie nicht nur leichtgängig, sondern gewährleistet außerdem das zuverlässige Schließen von schweren Rauch- und Feuerschutztüren im Brandfall.
Den "Dreh raus" mit automatischen Drehtüren
Durchgängige Barrierefreiheit ist vor allem in Altbausanierungen eine große Herausforderung. Sind Gänge zu schmal für eine automatische Schiebetür oder ist Barrierefreiheit die einzige Anforderung, so sind automatische Drehflügeltüren die Lösung. Der neue elektromechanische Drehtürantrieb ECturn macht das Leben vor allem von mobil eingeschränkten Menschen leichter. Mit ECturn lassen sich Türen komfortabel automatisch oder manuell öffnen und automatisch schließen - der Antrieb ist ideal für Türen in den Pflegebereichen von Krankenhäusern oder Seniorenheimen. ECturn kann nicht nur im Automatik-Modus betrieben werden. Im Low-Energy Modus bewegt der Antrieb die Drehtür mit reduzierten Fahrgeschwindigkeiten und erfüllt damit das Sicherheitsniveau der DIN 18650 ohne zusätzliche Sicherheitssensorik.
Spannungsfeld Sicherheit an der Tür - Flucht- und Rettungswege
Gerade in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern oder Betreuungseinrichtungen befinden sich die Sicherheitsfunktionen von Türen in Flucht- und Rettungswegen in einem besonderen Spannungsfeld: Im Nicht-Gefahrenfall müssen Schlösser vor unerlaubtem Zutritt schützen, im Gefahrenfall ein schnelles Verlassen des Gebäudes ermöglichen, Missbrauch muss erschwert werden. All dies gewährleisten die elektrischen Verriegelungen von GEZE zur Sicherung von Rettungswegen.
Die "intelligenten" IQ Lock Schlösser
Die IQ Lock Schlösser von GEZE sind modernste selbstverriegelnde Panikschlösser für ein- und zweiflügelige Türen. Die Fluchtwegbreite einer Tür kann komplett genutzt werden und bietet somit Flexibilität und Planungssicherheit. Die Anforderungen an Schlösser in Flucht- und Rettungswegen sind durch strenge Normen und Richtlinien vorgegeben, denn im Notfall muss sich jeder auf geprüfte und zertifizierte Sicherheit verlassen können. GEZE IQ Locks entsprechen den relevanten Normen DIN EN 179, 1125.
In Kindergärten müssen Fluchttüren beispielsweise ständig verriegelt sein. Erzieherinnen öffnen die Tür über einen für Kinder nicht erreichbaren Taster. Im Gefahrenfall bewirkt die auch für Kinder erreichbare Nottaste eine sofortige Entriegelung der Tür und löst einen akustischen und optischen Alarm aus. Missbrauch bleibt also nicht unbemerkt und verhindert, dass Kinder klammheimlich auf Entdeckungsreise gehen... Die Begehung der Tür von außen, z. B. durch Eltern, erfolgt über Klingel oder Rufanlage und die anschließende Entriegelung über den abgesetzten Taster. Berechtigte Personen nutzen natürlich auch einen außen angebrachten Schlüsseltaster.
Ein System ist mehr als die Summe seiner Teile
Den systemischen Charakter der GEZE Sicherheitslösungen bringen aufeinander abgestimmte Lösungskonzepte zum Ausdruck, die individuelle Sicherheitsanforderungen in einem intelligenten System verbinden und Türen und Fenster im Gefahrenfall koordiniert öffnen und schließen. Zum Beispiel wurden im Klinikumneubau in Minden automatische Türsysteme in ein Flucht- und Rettungswegsystem mit Panikschlössern und Türzentralen integriert, auf welches eine Brandschutzzentrale aufgeschaltet wurde. Komplettiert wurde diese komplexe Lösung mit einem Zutrittskontrollsystem, das den Zugang berechtigter Personen innerhalb eines definierten Zeitplans regelt und dokumentiert.