Wenn die VDN-Fachtagung „Zählen – Messen – Prüfen“ (ZMP) vom 21. bis 22. Mai für Metering-Experten aus Stromversorgung, Systemherstellung und Politik ihre Pforten öffnet, wird die Görlitz AG die Teilnehmer und Gäste in Nürnberg nicht nur als Hauptsponsor begrüßen. Vielmehr stellt der Koblenzer Metering-Spezialist auch ein Highlight aus seiner stark erweiterten Produktpalette vor: den intelligenten Sondervertragskundenzähler EMETRION IQ.
„Dieser Zähler löst die Probleme in der bisherigen Energieerfassung, denn sein messtechnisches Konzept ist völlig neu“, sagt Dr. Michael Krumpholz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der GÖRLITZ AG. Als erster Zähler seiner Art löst der EMETRION IQ das bisherige Problem ungleichmäßiger und unvollständiger Messperioden. Er erzeugt 96 Werte pro Tag, zuverlässig und vollständig. Der Einsatz moderner TCP/IP-Unterstützung (Internet Protocol) und die standardisierten OBIS-Codes (Object Identification System) machen die Metering-Prozesse stabil und die Datenerfassung kostengünstig.
„Bisherige VDEW-Lastenheft-Zähler arbeiten ereignisorientiert und damit nicht zwangsläufig synchron zur im Energiemarkt als Abrechnungsbasis verwendeten Echtzeit“, nennt Krumpholz einen Nachteil der heute meist eingesetzten Geräte. „Deshalb ist eine neue Zählergeneration nötig, die garantiert, dass die vor Ort erfassten Daten auch die Marktabrechnungswerte sind. Auf dem 40 m² großen Hauptstand von Görlitz auf der ZMP können sich die Messebesucher von der Funktionsweise und der Leistungsfähigkeit des intelligenten Zählers selbst ein Bild machen.
Der EMETRION IQ gibt Antworten auf viele Fragen, die sich Energieversorger und Netzbetreiber angesichts der Herausforderung der Liberalisierung der Strommärkte und der rechtlichen Vorgaben seitens der EU stellen. So stehen etwa dem aktuellen Kostendruck die Erwartungen des Regulators gegenüber, sinkende Energie- und Netzkosten durchzusetzen. Hierbei können neue, kostengünstigere Metering-Technologien helfen. Deshalb erwartet Krumpholz, dass GÖRLITZ seinen Marktanteil im Segment Hardware mit dem innovativen Zähler deutlich steigern wird.
Und nicht nur der Sondervertragskundenbereich ist in Bewegung. Im Haushaltsbereich rückt die europäische Energie-Effizienz-Richtline das Thema „Smart Metering“ – den intelligenten Zähler für den Privathaushalt – mehr und mehr in den Vordergrund. „Diese Entwicklung erfordert neue messtechnische Konzepte, die den Systemaspekt fokussieren, also die Integration aller Komponenten in eine intelligente Gesamtlösung“, betont Krumpholz.
Vor allem die Offenheit der GÖRLITZ-Lösungen mit interoperablen und unabhängigen Schnittstellen sichern die Investitionen der Kunden in Feldtechnik und Systemimplementierugen. Aus diesem Grund hat GÖRLITZ für sein Softwaresystem EDW3000 die Komponenten EDW.collector und EDW.message entwickelt, die den aktuellen Anforderungen der Bundesnetzagentur an Geschäftsprozesse und Datenformate gerecht werden. Auf einem weiteren Messestand werden diese Produkte aus dem Systembereich präsentiert.
Dabei handelt es sich zum Beispiel um das Softwaresystem EDW3000 in Verbindung mit dem AMM-System (Automated Meter Management) EMETRION.net, einer Powerline-Lösung (PLC - (Powerline Communications) für die flächendeckende Erfassung der Verbrauchswerte von Haushaltskunden. Eine Live-Demonstration zeigt außerdem die Möglichkeiten des automatisierten Sperrinkassos in Verbindung mit einem Abrechnungssystem. Darüber hinaus wird ein brandneues Konzept der GÖRLITZ AG für das Smart Metering vorgestellt.
„Das Zusammenwachsen aller Komponenten zu einem intelligenten Gesamtsystem wird auch hinsichtlich der – heute noch unterschiedlichen – Metering-Prozesse für Industrie- und Tarifkunden immer mehr an Bedeutung gewinnen“, meint Dr. Krumpholz. Görlitz stelle bereits heute die Lösungen zur Verfügung, um diesen künftigen Anforderungen optimal gerecht zu werden.
Am Montag, dem 21. Mai, stehen Ihnen am Stand von GÖRLITZ von 13.00 bis 14.00 Uhr Dr. Michael Krumpholz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der GÖRLITZ AG, sowie Ralf Hoffmann, Leiter Business Development, für Hintergrundgespräche zur Verfügung.