SAP-Experten erfreuen sich im Großen und Ganzen einer guten Auftragslage. In den letzten zwölf Monaten gingen 33.280 Projektanfragen für 2.739 Projekte, in denen SAP-Skills gefordert waren, über GULP an die dort registrierten Freelancer heraus. Das sind 14,0 Prozent aller Projektanfragen, die im letzten Jahr über den Personaldienstleister liefen. Der Skill gehört so laut GULP Projektmarktindex zu den am meisten nachgefragten Skills auf dem IT- und Engineering-Projektmarkt. Über die letzten drei Jahre betrachtet, zeigt sich dennoch ein leichter Abwärtstrend, wenn auch die jährlichen Durchschnittswerte eher auf Konstanz hinweisen: Im August 2015 betrug der Mittelwert der letzten 12 Monate 14,1 Prozent, im August 2016 13,6 Prozent und im August 2017 erneut 14,1 Prozent.
Stundensatz auf sehr gutem Niveau
Trotz leichtem Abwärtstrend lassen sich SAP-Experten ihre Skills gut bezahlen. Der geforderte Stundensatz betrug in den letzten zwölf Monaten im Schnitt 89,28 Euro und befindet sich damit gute 10 Euro über dem Gesamtdurchschnitt. „Das liegt nicht nur an der guten Nachfragesituation für diese Freelancer, sondern auch an der Tatsache, dass SAP-Experten oft hochspezialisiert sind. Freelancer mit SAP-Schwerpunkt sind beispielsweise meist älter und damit erfahrener als der Gesamtdurchschnitt.“ Die Altersverteilungskurve macht es deutlich: Es gibt überdurchschnittlich mehr SAP-Experten über 50 Jahre. Das Durchschnittsalter liegt bei 49,8 Jahren und ist somit zweieinhalb Jahre höher als das des Gesamtdurchschnitts.
SAP Hana: einstiger Newcomer hat sich etabliert
Die einzelnen SAP-Module unterliegen stets starken Schwankungen, was die monatliche Nachfrage an jeweiligen Experten betrifft. Großer Aufsteiger der letzten Jahre ist jedoch SAP Hana. Während der Skill 2015 noch wenig nachgefragt war, ging der Bedarf in den letzten Jahren stetig nach oben. „Der einstige Newcomer hat sich etabliert und nähert sich den häufig geforderten Skills wie SAP Basis oder SAP R/3 Finanzwesen an“, resümiert Stefan Symanek.