„Das sieht schon sehr gut aus.“ Jörg Merstetter schaut einem Maurer-Auszubildenden während der überbetrieblichen Ausbildung (ÜBA) über die Schulter und gibt noch einen Tipp für die optimale Ausführung. Das Besondere dabei: Der Ausbildungsmeister im Bereich Bau an der Gewerbe Akademie Schopfheim steht mit seinen Kursteilnehmern nicht wie sonst in der Lehrwerkstatt, sondern in freier Natur. In einer Woche Mitte Juni bauen sie in Neuenweg, einem Ortsteil der Gemeinde Kleines Wiesental, eine Wanderhütte unterhalb des Belchens wieder auf.
Die „Mättlehütte“ fiel 2014 einer Brandstiftung zum Opfer; seitdem bemüht sich eine Bürgerinitiative um den Wiederaufbau. Einen wichtigen Teil dazu trugen nun Merstetter und die 12 Auszubildenden zum Maurer und Betonbauer der Bau-Innung Lörrach bei: Sie errichteten die Grundmauern der Hütte.
Als die Anfrage zu diesem Projekt an ihn herangetragen wurde, war Merstetter schnell überzeugt. „Eine solche ‚eigene Baustelle‘ schult und fordert von den Lehrlingen alle Grundkompetenzen, die in der Ausbildung vermittelt werden.“ Auch deshalb hat er sich schon mehrfach an ähnlichen Aktionen beteiligt. „Die Auszubildenden bringen sich bei solchen Aktionen mit großem Engagement ein. Das liegt auch daran, dass sie so ein dauerhaftes Projekt realisieren können – das ist in der ÜBA selten möglich. Und natürlich haben alle Spaß an der Ausführung solcher Arbeiten.“
Die Aufgabe der Maurer-Azubis im 2. Lehrjahr bestand darin, die Außenmauern der neuen Hütte in massiver Bauweise zu errichten. Aber schon vor der eigentlichen Erstellung, die insgesamt dreieinhalb Tage in Anspruch nahm, waren die Lehrlinge mit dem Projekt beschäftigt. So wurde etwa die Ablaufplanung für die Baustelle gemeinsam erstellt. Und auch die Organisation von zusätzlichen Materialien oder Werkzeugen lag in der Verantwortung der Lehrlinge. Der unterschiedliche Kenntnisstand der Auszubildenden kam der Gruppe durchaus zugute: Die Projektteilnehmer ergänzten sich gegenseitig und jeder konnte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten in das Projekt einbringen.
Der Auftrag deckte einen im Rahmenlehrplan geforderten Teilbereich der überbetrieblichen Ausbildung ab – so konnten diese Inhalte direkt in der Praxis vermittelt werden. Aber auch ein weiterer Faktor der Arbeit auf dem Bau wurde den Kursteilnehmern deutlich bewusst: Die Arbeiten unter freiem Himmel fanden fast ausschließlich bei Regenwetter statt.
Möglich wurde die Aktion auch dank zahlreicher Sachspenden und Leihgaben von Unternehmen: Die Firmen Allweier Bauunternehmung aus Weil am Rhein, Engesser Bauunternehmen aus Utzenfeld und Schreinerei Diesslin aus Neuenweg stellten Maschinen, Baustoffe und die Baustelleneinrichtung - und auch der Baustoffhandel Götz & Moritz und Südwest-Ziegel lieferten Materialien. Das Engagement und das gute Zusammenspiel der Akteure klappte nach Merstetters Ansicht reibungslos. Auch von der Baugewerks-Innung konnte er sich im Vorfeld vollste Zustimmung sichern. Der Freundeskreis Wiederaufbau bedankte sich bei den Auszubildenden auf besondere Art: Er stellte während des Arbeitseinsatzes die Verpflegung sicher.
Die überbetriebliche Ausbildung ergänzt die Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, weil viele Betriebe spezialisiert sind, dem Handwerksnachwuchs aber eine umfassende Ausbildung geboten werden soll. An der Gewerbe Akademie der Handwerkskammer mit ihren Standorten in Schopfheim, Freiburg und Offenburg werden jährlich rund 1.200 ÜBA-Kurse durchgeführt.
Die „Mättlehütte“ fiel 2014 einer Brandstiftung zum Opfer; seitdem bemüht sich eine Bürgerinitiative um den Wiederaufbau. Einen wichtigen Teil dazu trugen nun Merstetter und die 12 Auszubildenden zum Maurer und Betonbauer der Bau-Innung Lörrach bei: Sie errichteten die Grundmauern der Hütte.
Als die Anfrage zu diesem Projekt an ihn herangetragen wurde, war Merstetter schnell überzeugt. „Eine solche ‚eigene Baustelle‘ schult und fordert von den Lehrlingen alle Grundkompetenzen, die in der Ausbildung vermittelt werden.“ Auch deshalb hat er sich schon mehrfach an ähnlichen Aktionen beteiligt. „Die Auszubildenden bringen sich bei solchen Aktionen mit großem Engagement ein. Das liegt auch daran, dass sie so ein dauerhaftes Projekt realisieren können – das ist in der ÜBA selten möglich. Und natürlich haben alle Spaß an der Ausführung solcher Arbeiten.“
Die Aufgabe der Maurer-Azubis im 2. Lehrjahr bestand darin, die Außenmauern der neuen Hütte in massiver Bauweise zu errichten. Aber schon vor der eigentlichen Erstellung, die insgesamt dreieinhalb Tage in Anspruch nahm, waren die Lehrlinge mit dem Projekt beschäftigt. So wurde etwa die Ablaufplanung für die Baustelle gemeinsam erstellt. Und auch die Organisation von zusätzlichen Materialien oder Werkzeugen lag in der Verantwortung der Lehrlinge. Der unterschiedliche Kenntnisstand der Auszubildenden kam der Gruppe durchaus zugute: Die Projektteilnehmer ergänzten sich gegenseitig und jeder konnte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten in das Projekt einbringen.
Der Auftrag deckte einen im Rahmenlehrplan geforderten Teilbereich der überbetrieblichen Ausbildung ab – so konnten diese Inhalte direkt in der Praxis vermittelt werden. Aber auch ein weiterer Faktor der Arbeit auf dem Bau wurde den Kursteilnehmern deutlich bewusst: Die Arbeiten unter freiem Himmel fanden fast ausschließlich bei Regenwetter statt.
Möglich wurde die Aktion auch dank zahlreicher Sachspenden und Leihgaben von Unternehmen: Die Firmen Allweier Bauunternehmung aus Weil am Rhein, Engesser Bauunternehmen aus Utzenfeld und Schreinerei Diesslin aus Neuenweg stellten Maschinen, Baustoffe und die Baustelleneinrichtung - und auch der Baustoffhandel Götz & Moritz und Südwest-Ziegel lieferten Materialien. Das Engagement und das gute Zusammenspiel der Akteure klappte nach Merstetters Ansicht reibungslos. Auch von der Baugewerks-Innung konnte er sich im Vorfeld vollste Zustimmung sichern. Der Freundeskreis Wiederaufbau bedankte sich bei den Auszubildenden auf besondere Art: Er stellte während des Arbeitseinsatzes die Verpflegung sicher.
Die überbetriebliche Ausbildung ergänzt die Ausbildung in Betrieb und Berufsschule, weil viele Betriebe spezialisiert sind, dem Handwerksnachwuchs aber eine umfassende Ausbildung geboten werden soll. An der Gewerbe Akademie der Handwerkskammer mit ihren Standorten in Schopfheim, Freiburg und Offenburg werden jährlich rund 1.200 ÜBA-Kurse durchgeführt.
