Beim unternehmensübergreifenden Cross-Mentoring wird ein junger Berufseinsteiger / eine junge Berufseinsteigerin (Mentee) von einer erfahrenen Fachkraft (Mentor/-in) über einen gewissen Zeitraum begleitet. Entscheidend dabei: Mentee und Mentor sind nicht in demselben Unternehmen beschäftigt.
So arbeitet Holger Steinz bei der HARTING Technologiegruppe als Process Manager Operations. Klaus Schnütgen, Bereichsleiter Adjustage Benteler Steel/Tube in Paderborn, betreut ihn als Mentor. "Ich habe durch die Unterstützung von Klaus Schnütgen gezielt meine Stärken ausbauen können. Zudem habe ich von seinem reichen Erfahrungsschatz profitiert", sagt Steinz. "Für mich ist es spannend, junge Leute zu coachen und ihnen wichtige Tipps zu geben", sagt Schnütgen.
Auch Robin Clamor, Qualitätsverantwortlicher bei HARTING, nimmt an dem Programm teil. Er arbeitet eng mit seinem Mentor Sebastian Dammeier, Fertigungsleiter bei der KROHNE Pressure Solutions GmbH aus Bad Oeynhausen, zusammen. Auch hier ist die Zusammenarbeit sehr vertrauensvoll und konstruktiv.
Themen gehen Mentee und Mentor so schnell nicht aus: Das kann Selbstmanagement, Kommunikation im Team oder Positionierung im Unternehmen sein, aber auch Führungsinstrumente, Konflikte oder Zielvereinbarungen. "Wir sind von dem Programm überzeugt. Dies ist eine hervorragende Personalentwicklungsmaßnahme für unsere HARTING Mentees", betont Dr. Michael Pütz, Vorstand Personal, Werksanlagen und Recht bei HARTING.
Insgesamt fanden 15 Tandems aus 8 namhaften Unternehmen zueinander. Koordiniert wird das Angebot vom Branchennetzwerk OWL MASCHINENBAU e. V. "Das Mentoring-Programm ist eine innovative Lösung zur regionalen Fachkräftesicherung, die sich in der Praxis bewährt hat", sagt Programmleiterin Dr. Angelika Kipp.