Pascal Hartmann erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation zum Thema "A Rechargeable Room-Temperature Sodium Superoxide (NaO2) Battery". Mit dieser Arbeit hat Hartmann gleichzeitig eine neue Zellreaktion für eine Natrium-basierte Batterie demonstriert und einen neuen elektrochemischen Zugang zum Natriumhyperoxid erschlossen. Der Preisträger hat damit an der Grenze von Festkörperchemie und Elektrochemie international beachtete Impulse gegeben. Michael Schöneich befasste sich in seiner Dissertation mit dem Thema "In situ Charakterisierung der Phasenbildung - Konzept und Anwendung der Analyse von Festkörper-Gas-Reaktionen durch Gesamtdruckmessungen". Mit seiner kreativen Entwicklung einer Hochtemperatur-Gasphasenwaage eröffnete Michael Schöneich neue Wege zur rationalen Planung von Synthese und Kristallzüchtung in der Festkörperchemie und Materialforschung.
Der mit 5.000 Euro dotierte H.C. Starck-Promotionspreis wurde anlässlich des 75-jährigen Firmenjubiläums im Jahr 1995 gestiftet und wird seitdem alle zwei Jahre für herausragende Doktorarbeiten verliehen. Der Preis, der in diesem Jahr zum elften Mal verliehen wurde, erfährt eine hohe Wertschätzung in Industrie und Wissenschaft. Einige der früheren Preisträger zählen mittlerweile zu den führenden Festkörperchemikern in Deutschland. Die Auswahl des Preises erfolgt durch eine unabhängige Jury der Gesellschaft Deutscher Chemiker.