Bei der 51 Gramm schweren Brille filmt eine am oberen Rand befestigte Infrarotkamera kontinuierlich oder auf Knopfdruck Passanten und gleicht deren Gesichter mit rund fünf Millionen Einträgen einer Verbrecherdatenbank ab. Diese Daten trägt der Polizist gespeichert in der 500 Gigabyte-Festplatte eines flachen Computers auf dem Rücken.
Laut Ex-Sight-Gründer Tomer Dadon kann die Software rund 100.000 Gesichter pro Sekunde durchsuchen. Stellt das Programm eine Übereinstimmung zwischen einem gefilmten Gesicht und einem Datenbankeintrag fest, werden Bild und Daten des Kriminellen in einem LCD-Display am rechten Brillenglas angezeigt.
Derzeit testen Militärpolizisten in Sao Paulo und Rio de Janeiro das Brillensystem. Wie hoch die Trefferquote ist und auf welche Entfernung sich Passanten erkennen lassen, dazu machte Ex-Sight keine Angaben.