Das Joint Venture, dessen Gründung am 16. Oktober in Seoul bekannt gegeben wurde und an dem beide Partner zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind, ist insbesondere auf die koreanischen Automobilhersteller ausgerichtet. Das Gemeinschaftsunternehmen, welches ein Investitionsvolumen von 65 Billion Koreanischen WON (45 Millionen Euro) umfasst, wird seinen Sitz nahe der Hauptstadt Seoul in Südkorea haben. Baustart für die eigene Fertigungsstätte ist für Anfang 2009 geplant.
Wie Dr. Jürgen Behrend, geschäftsführender, persönlich haftender Gesellschafter der Hella KGaA Hueck & Co. und Mong Won Chung, Chairman von Mando Corp. / Halla Group, anlässlich der Vertragsunterzeichnung erklärten, wurde der Grundstein für die guten Beziehungen bereits in den 90er Jahren gelegt. Damals arbeiteten beide Unternehmen auf dem Gebiet von Antiblockiersystemen (ABS) erfolgreich zusammen. "Nach dieser erfolgreichen Zusammenarbeit ist es nur konsequent, dass wir jetzt die Kompetenzen von Mando bezüglich Chassissysteme und die Kompetenzen von Hella im Bereich Fahrzeugelektronik in einem gemeinsamen Unternehmen zusammenführen, um gemeinschaftlich innovative Technologien und Systeme zur Erhöhung der aktiven Fahrzeugsicherheit für koreanische Automobilhersteller zu entwickeln und anzubieten", betonte Dr. Behrend.
Mando Corp., Seoul: Der Automobilzulieferer ist ein führender Hersteller von Bremssystemen, Lenksystemen sowie Fahrwerksystemen und -komponenten.
Mando wurde 1962 in Seoul gegründet und entwickelte als erster Hersteller in Korea ausgereifte Systeme wie das Antiblockiersystem (ABS), das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP), die Elektronische Fahrwerksregelung (ECS) sowie die elektronische Servolenkung (EPS). Der Umsatz von Mando im Jahr 2007 betrug 2,4 Milliarden US Dollar. Weltweit beschäftigt Mando circa 6.100 Mitarbeiter und besitzt 12 Fertigungsstätten.