Die Archivierung von aktuell nicht benoetigten Datenbank-Inhalten dient dem Zweck, die Leistungsfaehigkeit von Datenbanken aufrechtzuerhalten, da mit zunehmender Datenmenge die Suchvorgaenge laenger dauern. Gleichzeitig muessen die Daten entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen auch nach der Archivierung systematisch auffindbar und in ihrem geschaeftlichen Kontext rekonstruierbar sein.
Die Version 6.0 von HP Database Archiving erlaubt es Anwendern und HP-Partnern, die Regeln, nach denen Datenbank-Inhalte automatisch archiviert werden, grafisch zu modellieren. Das Werkzeug dafuer ist das neue HP Visual Designer Module. Die Implentierung neuer oder die Veraenderung bestehender Archivierungs-Verfahren wird dadurch deutlich einfacher und geht schneller vonstatten. Das Designer-Modul unterstuetzt die Transaktions-orientierte Definition von Archivierungs-Regeln. Komplette Geschaeftstransaktionen, zum Beispiel eine Bestellung, werden grafisch modelliert, inklusive aller daran beteiligten Datenbanktabellen, Archivierungsregeln und Aufbewahrungsfristen. Vorteil: der geschaeftliche Zusammenhang der Daten aus verschiedenen Datenbanktabellen bleibt auch im Archiv erhalten. Die Vereinfachung durch das Designer-Modul hilft ausser den Anwendern auch Software-Anbietern und System-Integratoren: Sie koennen mittels der grafischen Benutzeroberflaeche Archivierungsregeln fuer Anwendungen wie zum Beispiel Lohn- oder Finanzbuchhaltungs-Software kreieren.
Eine weitere Neuheit der Version 6.0 ist die Unterstuetzung von Microsoft-SQL-Datenbanken. Bisher war HP Database Archiving schon in Oracle-Umgebungen einsetzbar. Mit der Erweiterung auf Microsoft SQL adressiert HP 75 Prozent des nicht-proprietaeren Datenbank-Marktes. Zudem wurde die Unterstuetzung von Oracle-Datenbanken erweitert.
Version 6.0 erlaubt zudem die Langzeit-Archivierung im XML-Format. Damit lassen sich Archivierungskosten deutlich senken, da die XML-Dateien Plattform-unabhaengig gespeichert werden koennen. Es entfallen also gegebenenfalls Lizenzkosten fuer eine zweite Archivierungs-Datenbank. Da das XML-Format den geschaeftlichen Kontext von Daten beschreibt, sind diese Transaktions-bezogen rekonstruierbar. Damit koennen Unternehmen den Anforderungen im Rahmen von Revisionen oder Gerichtsfaellen jederzeit gerecht werden. Weiterer Vorteil: die XML-Daten lassen sich mit vorhandenen Reporting- und Business-Intelligence-Werkzeugen auswerten und darstellen.