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"Fehler in der Pflege": Forschungsprojekt der Hochschule Bremen über Fehlerarten und Fehlerursachen mit ersten Ergebnissen

(PresseBox) (Bremen, )
Das Projekt "Pflegefehler, Fehlerkultur und Fehlermanagement in stationären Versorgungseinrichtungen" wird vom Bundesministerium für Forschung und Bildung gefördert. In der Studie werden Fehlerwahrnehmung und der Umgang mit Fehlern von Pflegenden erforscht. Bislang gab es hierzu nur wenige Erkenntnisse, die vor allem in anderen Ländern gesammelt wurden. Da die Gesundheits- und Pflegeversorgung in anderen Ländern unterschiedlich organisiert ist und Pflegende in einigen Bereichen auch mit unterschiedlichen Aufgaben befasst sind, können solche internationalen Befunde nicht einfach übertragen werden.

Das Zentrum für Pflegeforschung und Beratung der Hochschule Bremen untersucht deshalb seit 2008, welche Fehler von Pflegenden wahrgenommen werden und welche Folgen diese für die Pflegebedürftigen und Pflegenden selbst haben. Es wird auch nach den Möglichkeiten der Fehlervermeidung und den Umgang mit Fehlern in der Organisation und in den Pflegeteams gefragt.

Fehler passieren überall und sind in keinem Arbeitsbereich gänzlich auszuschließen. Im Pflege- und Gesundheitswesen können diese jedoch fatale Folgen haben. Kann ein individuelles Fehlerverhalten nachgewiesen werden, können Pflegepersonen straf- und haftungsrechtlich belangt werden. Ebenso müssen Organisationen nachweisen können, dass sie Voraussetzungen schaffen, damit das Personal angemessen arbeiten kann.

Kein Wunder also, dass das Thema als Tabuthema zählt. Dennoch haben sich in 76 Einrichtungen (30 Krankenhäuser und 46 Pflegeheime) insgesamt 1.120 Pflegekräfte an der Befragung beteiligt. Erste Ergebnisse verweisen auf eine enge Personaldecke und große Zeitknappheit, die aus Sicht der Pflegekräfte eine Anfälligkeit für Fehler mit sich bringen. In manchen Bereichen werden auch Wissenslücken und fehlende Standards als Ursache für Fehler benannt. Prüfen wollen die Wissenschaftler nun, welcher Zusammenhang zwischen Organisationskulturen und dem Umgang mit Fehlern besteht. Hier wird ein großes Potential für zukünftige Fehlervermeidung und für die Begrenzung schlimmer Folgen vermutet.

Verantwortlich für das Projekt ist Prof. Habermann, Leiterin des Zentrums für Pflegeforschung und Beratung.
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