Das Projekthaus Zukunft MINT begleitet die Studierenden engmaschig durch die MINT-Studiengänge (MINT=Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) der Hochschule Hannover und begegnet so der vergleichsweise hohen Abbrecherquote in diesen Fächern an den deutschen Hochschulen. Nach Angaben des Stifterverbandes brechen rund 43 % der Studierenden im Bereich Mathematik und Naturwissenschaften ihr Studium vorzeitig ab, in den Ingenieurswissenschaften 35%. Durch Programme am PZM wie das Orientierungssemester StudyMINT sowie die entschleunigte Studieneingangsphase StudyFlex in der Elektro- und Informationstechnik versorgt das Projekthaus Zukunft MINT die Studierenden mit konkreten Hilfen. Für die Studierenden werden
- konkrete Praxisbezüge hergestellt durch Exkursionen und Hospitationen in Firmen
- individuelle Coaches aus höheren Semestern ausgewählt und den Studierenden an die Seite gestellt
- in persönlichen Beratungen individuelle Studienentscheidungen begleitet
- die Chancen verbessert durch spezielle Grundlagenkurse und u.a. dadurch, dass die Studieneingangsphase von einem auf zwei Semester gestreckt ist
- eine Vielzahl weiterer ganz persönliche Hilfen bei Problemen angeboten.
Das PZM engagiert sich durch Berufsorientierungs-Workshops, Mentoringprogramme für Schülerinnen und Schüler, eine Summerschool, ein umfangreiches MINT-Hochschulpraktikum und weitere Module in der MINT-Studienorientierung für angehende Studierende.
Während der Coronazeit hat das Projekthaus Zukunft MINT seine Studierenden über teils neu entwickelte online-Formate erreicht und so durch den durch die Pandemie nochmals erschwerten Studienbeginn geleitet.
Das Projekthaus Zukunft MINT ist innerhalb der Hochschule Hannover eine gemeinsame Anstrengung von drei MINT Fakultäten mit der Aufgabe, Nachwuchs für die MINT Studiengänge zu gewinnen und die Abschlusschancen für die Studierenden zu verbessern.
Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. gehört zu den Schwergewichten der nationalen Bildungs-Förderung. Der Verband fördert sowohl die Deutsche Forschungsgemeinschaft als auch Organisationen wie die Max-Planck-Gesellschaft. Das Engagement gehört mit rund 20 Millionen Euro jährlich zu den wichtigsten nationalen MINT Förderungen. Mehr als 670 Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von rund 3,3 Milliarden Euro gehören zum Netzwerk und zudem über 3000 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, Mittelstand und DAX-Konzernen.
Durch die Auszeichnung rückt das PZM über bestehende Kooperationen hinaus in den Fokus weiterer regionaler Unternehmen und Konzerne, die sich im Verband als Stifter_innen engagieren. Das PZM will neue Kontakte nutzen, um das Angebot auszubauen.