Die 1978 von den beiden Studenten Michael Höft und Rolf Wessel in Hannover gegründete Firma hat sich in drei Jahrzehnten zu einem Mittelständler mit rund 100 Mio. Euro Umsatz und 500 Mitarbeitern entwickelt. Neben dem Hauptsitz gibt es mittlerweile einen weiteren Standort in Swindon, Großbritannien, sowie Vertriebsbüros in Italien und den USA. Wie in den Anfangsjahren bildet die Entwicklung neuer Produkte und Software auch heute einen wesentlichen Schwerpunkt. Mehr als ein Drittel der Beschäftigten arbeiten in Forschung und Entwicklung. Entsprechend erhalten geblieben ist eine besondere Unternehmenskultur mit freien Arbeitszeiten und flachen Hierarchien. Kleine Spezialistenteams bewegen sich schnell und effizient in den wettbewerbsintensiven Märkten. Mit dieser Aufstellung kann sich Höft & Wessel immer wieder erfolgreich auch gegenüber größeren Wettbewerbern behaupten.
Die Produkte des im Business-to-Business tätigen Unternehmens kennen viele: Check-in Terminals der Lufthansa, Ticketautomaten der Deutschen Bahn oder mobile Computer in den Fahrzeugen des ADAC. Auch international wird das Unternehmen immer bekannter. Die Schweizerische Post liefert ihre Waren mit mobilen Terminals des Unternehmens aus und Busunternehmen in Schottland werden mit Ticketingsystemen von Höft & Wessel ausgestattet.
Auf dem Weg vom kleinen Start-up hin zum Mittelständler schaffte Höft & Wessel mit der Entwicklung neuer Produkte immer wieder den Einstieg in neue Märkte. Es begann 1978 mit der Geschäftsidee, für den Handel mobile Datenerfassungsgeräte zu entwickeln. Anfang der 1980er Jahre konnte mit Edeka einer der ersten Großkunden gewonnen werden. Aufbauend auf die erste Generation mobiler Terminals entwickelten die Fachleute mobile Computerlösungen und intelligente Datenkassen.
Mit der Kompetenz in der mobilen Datenerfassung erfolgte zu Beginn der 1990er Jahre die Entwicklung eines mobilen Terminals für den Verkauf von Fahrscheinen mit elektronischer Bezahlmöglichkeit und der Darstellung von Tarifstrukturen. Dies war der Beginn der Geschäftssparte Ticketing. Die Deutsche Bahn stattete ihre Zugbegleiter mit 16.000 dieser Geräte aus und war damit so zufrieden, dass sie einige Jahre später auch stationäre Ticketautomaten bei Höft & Wessel bestellte. Heute werden vollständige IT-Systeme inklusive umfangreicher Backoffice-Lösungen geliefert.
Ein in der Geschichte der Gesellschaft weiteres wichtiges Jahr war 1998. Mit rund 240 Mitarbeitern ging das Unternehmen an die Börse und wurde als Hightech-Wert positiv aufgenommen. Später wechselte Höft & Wessel in den Prime Standard. Die Notierung an der Börse garantiert seitdem den Kunden transparente und detaillierte Einsicht in die Unternehmensaktivitäten.
1999 erwarb die Gesellschaft mit der Metric Holding Ltd. in Großbritannien einen führenden Hersteller von Parkingsystemen. Damit kam das Geschäftsfeld Parking als dritte Sparte hinzu.
Mit dem Erwerb von Metric erhielt das Unternehmen zudem die Marke Almex, einem europaweit bekannten Hersteller von Fahrscheindruckern. Die Marke Almex wird seitdem für die Ticketingsparte verwendet.
Ebenfalls 1999 erwarb Höft & Wessel die Marke Skeye und nutzt sie seitdem für die Geschäftssparte mobile Datenerfassung. Skeye hat sich in Deutschland zum Marktführer im Handel entwickelt. Neben den mobilen Terminals inklusive Backoffice-Lösungen für die Warenwirtschaft sind in den letzten Jahren Checkout-Systeme für Supermärkte hinzugekommen. Skeye hat mit den Metro CC-Märkten die größte Checkout-Installation im deutschsprachigen Raum realisiert. Im Logistikbereich beliefert Skeye immer mehr Unternehmen mit mobilen Terminals oder kompletten Systemen. Bei RFID-Lösungen gehört die Höft & Wessel-Gruppe insbesondere mit reichweitenstarken Scannern der Marke Skeye zu den führenden Anbietern und verfügt in diesem zukunftsrelevanten Bereich bereits über umfassende Erfahrungen.
Die Aufteilung in drei weitgehend eigenständige Geschäftssparten mit eigenem Markennamen ermöglicht einen zielgruppenspezifischen Vertrieb und eine gute Diversifikation der Geschäftsergebnisse innerhalb der Unternehmensgruppe. In allen drei Geschäftsbereichen wird weiteres Wachstum erwartet.