Mit dem von UOP entwickelten Verfahren wird aus dem Öl des Leindotters (Camelina), einer nicht essbaren Pflanze, ökologischer Flugzeugtreibstoff gewonnen. Beim Probeflug besteht der Treibstoff für ein Triebwerk der Boeing 747 jeweils zur Hälfte aus dem Öko-Treibstoff und aus herkömmlichem Treibstoff auf Mineralölbasis.
Der Probeflug, der am Amsterdamer Flughafen Schiphol stattfindet, ist der erste Demonstrationsflug in Europa und der erste Probeflug mit einer Gruppe ausgewählter Beobachter. Die Verarbeitungstechnologie von UOP kam auch bereits zur Herstellung von Flugzeugtreibstoff für Probeflüge in den USA, in Japan und in Neuseeland zum Einsatz. Bei den bisherigen Probeflügen zeigte sich, dass der Öko-Treibstoff von UOP genauso gute, wenn nicht bessere Eigenschaften als der aus Mineralöl raffinierte Treibstoff aufweist.
"Öko-Treibstoffe sind eine wichtige Option zur Deckung des rapide wachsenden Energiebedarfs und gleichzeitig ein effektives Mittel zum Ausgleich zwischen sozialen und ökologischen Aspekten", erklärt Jennifer Holmgren, die stellvertretende Vorsitzende und Geschäftsführerin der UOP-Sparte für erneuerbare Energien und Chemikalien. "KLM und UOP verfolgen gemeinsam mit anderen die Vision, dass wir mit ökologischen Treibstoffen das Ziel einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch den Flugverkehr erreichen können."
Die UOP-Verarbeitungstechnologie zur Herstellung von Öko-Treibstoff wurde ursprünglich im Jahr 2007 im Rahmen eines Vertrags mit der U.S. Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) zur Entwicklung von Flugzeugtreibstoff auf Basis erneuerbarer Rohstoffe für das US-Militär entwickelt. Das Verfahren basiert auf Hydriertechnologie, die heutzutage in Raffinerien zur Herstellung von Treibstoffen eingesetzt wird. Bei dem Verfahren wird dem Öl durch Zugabe von Wasserstoff der Sauerstoff entzogen. Das Öl wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Leindotter, Jatropha und Algen gewonnen.
Der Öko-Treibstoff nach dem von UOP entwickelten Verfahren kann problemlos mit herkömmlichem Treibstoff auf Mineralölbasis gemischt werden. Bei einem Anteil von bis zu 50 % in einer Mischung mit Treibstoff auf Mineralölbasis müssen keine technischen Änderungen an den Triebwerken vorgenommen werden. Alle wichtigen technischen Anforderungen, wie etwa ein Gefrierpunkt von -47 °C und ein Flammpunkt von 38 °C, werden eingehalten.
Leindotter ist eine nicht essbare und äußerst anspruchslose Pflanze, die als nachhaltiger Rohstoff der zweiten Generation betrachtet werden kann, weil ihr Anbau und ihre Ernte weder wertvolle Nahrungsmittel noch Boden oder Wasser verbraucht.
UOP, ein anerkanntes, weltweit führendes Unternehmen bei der Entwicklung von Verfahren zur Verarbeitung von Mineralöl zu Kraftstoffen und Chemikalien, entwickelt auch eine Reihe von Verfahren zur Herstellung von Öko-Kraftstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen.
Ende 2006 gründete UOP eine eigene Sparte für erneuerbare Energien und Chemikalien. 2007 machte UOP das UOP/Eni Ecofining(TM) -Verfahren zur Herstellung von Biodiesel aus nachwachsenden Rohstoffen kommerziell nutzbar. 2008 ging UOP mit dem Unternehmen Ensyn Corp. das Jointventure Envergent Technologies LLC ein, das Pyrolysetechnik für die Erzeugung von Wärme, Strom und Treibstoff aus nachwachsenden Rohstoffen anbietet.
UOP LLC mit Firmensitz in Des Plaines, Illinois, USA, ist ein führender internationaler Anbieter und Lizenzgeber von Verfahrenstechnologie, Katalysatoren, Adsorptionsmitteln, verfahrenstechnischen Anlagen und Beratungsdienstleistungen für Raffinerien, die petrochemische Industrie und die Mineralölbranche. UOP ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Honeywell International, Inc. und gehört zur Specialty Materials-Sparte von Honeywell. Weitere Informationen finden Sie unter www.uop.com.
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