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IBM auf der CeBIT 2008: Klimaschutz im Fokus Energieeffizienz wird zum Wettbewerbsfaktor

(PresseBox) (Stuttgart/Hannover, )
Mit ihrem Ausstellungsschwerpunkt "Green Responsibility", präsentiert die IBM auf der CeBIT 2008 Lösungen und Technologien, die zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes beitragen können. Die Demopunkte auf dem IBM Stand A 10 in Halle 2 zeigen, wie Kunden durch Informationstechnologien Energie einsparen und damit Kosten senken können. Zu den Demopunkten gehören ebenfalls IBM Forschungs- und Technologieprojekte, die das Energiesparpotential von Morgen aufzeigen. Für Martin Jetter, Vorsitzender der Geschäftsführung der IBM Deutschland GmbH, steht das Thema Green Responsibility weit oben auf der Agenda: "Ökologische Nachhaltigkeit wird ein großer und dauerhafter Trend sein, keine Eintagsfliege. Kunden eines jeden Unternehmens werden sich in immer stärkerem Maß damit auseinandersetzen, was ihr Lieferant in dieser Richtung tut. Damit ist auch das Thema nachhaltiges Wirtschaften schon jetzt ein echter Wettbewerbsfaktor".

Steigende Energie- und Rohstoffpreise und bestehende Klimaschutzbestimmungen erhöhen die Ausgaben der Unternehmen und Privathaushalte. Branchenunabhängig nehmen die Kosten für Energie einen immer größeren Anteil an den Gesamtkosten der Wertschöpfung ein. Hohe Energiekosten werden deshalb zu einem Wettbewerbsfaktor. Eine McKinsey Untersuchung ergab, dass über 70 Prozent der Geschäftsführer umweltverträglichen Konzepten in ihren Entscheidungen Vorrang geben werden.

Fakt ist auch, dass heute für jeden Dollar, der in Computerhardware investiert wird, nochmals 50 Cent für Energie ausgegeben werden, wie Analysten der International Data Corporation (IDC) ermittelt haben. In den nächsten zwei Jahren entfallen auf jeden Dollar, der für Hardware aufgewendet wird, weitere 70 Cent für Strom und Kühlung. Bis 2012 gleichen sich die Investitionen von Hardware und benötigtem Strom an.

Auf der Suche nach den besten Lösungen zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Verringerung der Kohlendioxidemissionen, nimmt die Informationstechnik- und Telekommunikationsbranche (ITK) eine Schlüsselposition ein. Denn der wachsende Stromverbrauch dieser Branche ist klimapolitisch bedeutsam. Nach einer Gartner Studie ist sie für rund zwei Prozent des weltweiten Kohlendioxidausstoßes verantwortlich, genauso viel wie der globale Flugverkehr. Energie lässt sich zudem in Rechenzentren einsparen. Denn allein in Deutschland betrug 2006 der Stromverbrauch der 50.000 Rechenzentren mit 8,7 Milliarden Kilowattstunden mehr als das 1,5-fache der Jahresstromproduktion des Kernkraftwerks Brunsbüttel. Der weltweite Energieverbrauch durch Rechenzentren liegt bei über 120 Milliarden Kilowattstunden und ergibt eine Stromrechnung von rund 5,5 Milliarden Euro, wie das Lawrence Berkeley National Laboratory im amerikanischen Kalifornien herausfand. Ein Handlungsbedarf ist demnach nötig, denn laut einer IDC Studie wird der Strombedarf in Rechenzentren bis 2010 um 60 Prozent steigen. Hier sind energieeffiziente Verbesserungen gefragt, werden doch in einem typischen Rechenzentrum nur etwa 30 bis 40 Prozent der Energie für den Betrieb der IT-Anlagen aufgewendet.

Schon 1967 hatte IBM weltweit gültige Leitlinien zur Energieeffizienz festgelegt, 1971 folgten die Leitlinien zum Umweltschutz. Im Mai 2007 hat sie das Projekt "Big Green" gestartet und investiert jährlich eine Milliarde Dollar in neue Produkte, Services und Technologien, um Kunden bei Energieeinsparungen zu unterstützen. Weltweit arbeiten 850 IBM Spezialisten am Thema Energieeffizienz. Die Bemühungen der IBM, den Energieverbrauch bei gleichzeitiger Verdoppelung der Rechenleistung konstant zu halten, führten zwischen 1990 und 2005 zu 40 Prozent weniger Kohlendioxidemissionen. IBM verpflichtet sich zudem, den Kohlendioxidausstoß bis 2012 um zwölf Prozent zu reduzieren. Das Unternehmen beabsichtigt die Computerkapazität seiner Rechenzentren von 2007 bis 2010 zu verdoppeln - ohne eine Zunahme des Stromverbrauches und damit Erhöhung des Kohlendioxidausstoßes.

Green Responsibility Demopunkte auf der CeBIT 2008

IBM konzentriert sich auf der CeBIT im Rahmen von energieeffizienten IT-Lösungen auf die Schwerpunkte "Energieerzeugung", "Steuerung" und "Verbrauchsoptimierung". Forschungs- und Technologieprojekte zeigen das Energiesparpotential von Morgen auf.

Energieeffizienz

- Intelligent Utility Network (IUN)
Die vermehrte Einspeisung von erneuerbaren Energien in das Stromnetz an zentralen und dezentralen Einspeisepunkten stellt eine große Herausforderung an die Übertragungsnetze dar. Durch eine intelligente Überwachung und Steuerung des gesamten Netzes wird die Stabilität der Versorgung sichergestellt. Deshalb bildet IBM auf der CeBIT ein intelligentes Energieversorgungsnetz (IUN) nach und zeigt, wie Erzeugungseinheiten und Abnehmer im Netz über alle Spannungsebenen hinweg transparent gemacht werden können. Es wird gezeigt, wie die Einspeisung von Strom aus unterschiedlichen Quellen, wie Solarenergie, Biomasse, Wind und Wasser durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik effizienter gestaltet werden kann.

- Advanced Metering Management (AMM)
Privaten Verbrauchern ist es bislang nur anhand der jährlichen Strom- und Gasrechnung möglich, eine Rückmeldung über ihren Verbrauch zu erhalten. Erst intelligente und vernetzte Zähler schaffen die Voraussetzung für ein privates Energiemanagement - sowohl manuell als auch automatisch (AMM). IBM bildet auf der CeBIT ein intelligentes Energieversorgungsnetz (IUN) nach. Die Abnehmerseite wird ständig analysiert. Für eine effiziente Steuerung werden die aktuellen Werte mit den ermittelten Prognosewerten und dem Verbrauchsverhalten der Kunden verglichen. Daraus folgen gegebenenfalls Anpassungen auf der Angebotsseite. Dies bildet die Grundlage für flexible Tarifmodelle.

- Gebäudemanagement
Dieser Demopunkt beschäftigt sich mit dem Einsatz von IT-Technologie für das Gebäudemanagement. Ziel ist es, Gebäude energieeffizienter, sicherer, kostengünstiger und qualitativ besser zu machen. Gezeigt wird, wie ein Fenster mit integrierten Sensoren für Helligkeit, Druck und Temperatur dazu beiträgt, Energiekosten zu senken. Wird beispielsweise das Fenster geöffnet, registriert dies ein Bewegungssensor und veranlasst, dass das Heizventil automatisch geschlossen wird. Durch die Integration von Komponenten wie Sensoren und Mikrocontrollern, die über ein Internetprotokoll verbundenen sind, wird eine automatisierte Steuerung bis auf Raumebene realisiert. Ø Energieeffizienz im Rechenzentrum Das grüne Rechenzentrum von IBM stellt Lösungen bereit, die Kunden bei der Planung, dem Design und der Umsetzung von energieeffizienten Rechenzentren unterstützen. Auf dem Demopunkt werden grundlegende Prinzipien für eine skalierbare und modulare Rechenzentrumslösung vorgestellt. Eine thermische Simulationssoftware zeigt, wie IT-Equipment effektiv in Rechenzentren gekühlt werden kann.

Forschungs- und Technologieprojekte

- Photovoltaik

-- Dünnschichthalbleiter für die Solartechnologie
Bislang bestehen die in der Solartechnologie verwendeten Halbleiter zu 95 Prozent aus Silizium und haben einen Durchmesser von 500µm. Mit der Aufgabe, diese seltene Ressource einzusparen (der Siliziumrohpreis hat sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt) und umweltfreundliche Materialien zu nutzen, arbeitet IBM an einer neuen Art von Dünnschichthalbleitern. Diese benötigen nur fünf Prozent Silizium und sind lediglich 5µm dick. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium, dem Hahn-Meitner Institut Berlin, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der SCHOTT AG statt.

-- Forschungsprojekt IBM/MPI
In einem längerfristig angelegten Forschungsprojekt mit dem Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle an der Saale arbeitet IBM daran, Siliziumwafer, die für die Solarproduktion genutzt werden, verlustfreier zu schneiden. Es ist technisch nicht notwendig, eine Siliziumdicke von mehr als 100µm zu verwenden. Das neue und präzisere Schneideverfahren ermöglicht es, die Siliziumdicke auf 50µm zu verringern. Der Siliziumbedarf und die Materialkosten werden somit um 80 Prozent eingespart.

--Vom Scrap Wafer zur hocheffizienten Solarzelle
Jedes Jahr werden drei Millionen Siliziumwafer (Halbleiterscheiben) weltweit in der Halbleiterindustrie verschrottet. Mittels eines von IBM entwickelten Prozesses, können aus diesen fehlerhaften Scrap Wafern nun Solar Konzentratorzellen produziert werden. Diese werden dann in hocheffizienten Solarzellen eingesetzt. Das Silizium wird somit der Solarindustrie wieder zugeführt und kann für die weitere Verarbeitung genutzt werden. Mit diesem Recyclingprinzip gehört das Einschmelzen und damit die Vergeudung wertvoller Rohstoffe der Vergangenheit an. IBM hat für diese Entwicklung den "2007 Most Valuable Pollution Prevention Award" von "The National Pollution Prevention Roundtable" in den USA erhalten.

- Das emissionsfreie Rechenzentrum - Chips unter der Dusche

Forscher des IBM Research Laboratory in Zürich stellen erstmals ein zukunftsweisendes Modell für ein emissionsfreies Rechenzentrum durch Energiewiederverwendung vor. Die Forscher setzen dabei auf einen intelligenten Energie- und Kühlkreislauf. Die Basis dafür bildet ein neuartiges, ausgefeiltes Wasserkühlsystem, das direkt auf dem Chip implementiert wird. Das Kühlen mit Wasser allein bringt bereits eine große Energieersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Luftkühlsystemen, denn Wasser kann Wärme um Größenordnungen besser abführen als Luft. Der erste Prototyp dieses "Öko-Rechenzentrums", den die IBM Forscher auf der CeBIT zeigen, speist bereits drei Viertel der für den Betrieb gebrauchten elektrischen Energie in ein Fernwärmenetz ein. In Zukunft soll die gesamte Energie, die im Rechenzentrum umgesetzt, wird für eine Wiederverwendung zur Verfügung stehen und das Rechenzentrum damit per Saldo emissionsfrei arbeiten.

Scientific Modelling

- Deutsches Klimarechenzentrum Hamburg
Das Deutsche Klimarechenzentrum Hamburg (DKRZ) ist die zentrale Computerressource für alle Klimaforscher in Deutschland. Die am DKRZ erzielten Ergebnisse gehen in die Berichte des Weltklimarates ein. Auf der CeBIT zeigt das DKRZ exemplarisch verschiedene Szenarien für das Klima der Zukunft, die mit Simulationsmodellen des Erdsystems am DKRZ berechnet worden sind.

- Forschungszentrum Jülich mit High-Performance-Computing
Das Forschungszentrum Jülich, eine der größten interdisziplinären Forschungseinrichtungen in Europa, gibt Einblick in aufwändige Simulationen in der Umwelt- und Gesundheitsforschung. Eco Social Responsibility

- World Community Grid (WCG)
Der Grundgedanke des World Community Grid ist die Erschaffung eines "öffentlichen Supercomputers". Computerbesitzer spenden individuell ihre ungenutzte Rechnerleistung und machen das Grid mit derzeit 860.000 Computern zu einem der fünf leistungsstärksten Supercomputer weltweit. Wissenschaftler nutzen diese Rechnerleistung für fünf Projekte, die auf dem Demopunkt anhand von Präsentationen dargestellt werden. Eines dieser Projekte beschäftigt sich mit Simulationen über den Einfluss von Klimaveränderungen für Afrika. Ziel ist es, eine größere Genauigkeit der Vorhersagen zu erreichen. Dadurch wird es leichter sein, frühzeitige Vorkehrungen zu treffen und Auswirkungen von Naturkatastrophen abzufedern.

- Umweltschutz-Historie:
Besucher können sich über die Geschichte des IBM Umweltengagements informieren.

IBM Deutschland GmbH

IBM ist einer der weltweit größten Anbieter von Informationstechnologie (Hardware, Software und Services). Das Unternehmen beschäftigt rund 356.000 Mitarbeiter und ist in 170 Ländern aktiv. IBM und Partner bieten den Kunden eine komplette Produktpalette an innovativer Informationstechnologie an: von der Hardware, Software über Dienstleistung und komplexe Anwendungslösungen bis hin zu Outsourcingprojekten und Weiterbildungsangeboten sowie Finanzierungskonzepten. Mit fortschrittlichen Lösungen bereitet IBM seine Kunden auf künftige Herausforderungen und sich schnell verändernde Marktanforderungen vor.

Weitere Informationen zu IBM unter: www.ibm.com

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