Diese ermöglicht die volle Farbtiefe von 12 Bit pro Pixel und somit gegenüber den üblichen 8 Bit eine um Faktor 16 genauere Abbildung der Pixelwerte.
Durch den Global Shutter-Modus und dem dadurch simultanen Belichten aller Zeilen werden auch bewegte Motive verzerrungsfrei abgebildet.
Die Kameramodelle empfehlen sich insbesondere für die Bereiche Mikroskopie, Verkehrsüberwachung und Qualitätskontrolle. Vor allem in der automatisierten Fehlersuche in der Solarzelleninspektion eröffnen sich damit neue Perspektiven – z.B. bei der Druckinspektion, der optischen Prüfung auf Abplatzungen oder Rastererkennung. Pixelgenau wird auf großen Flächen erfasst, ob die Elektrodenkanten glatt sind und das richtige Raster bilden, ob Risse oder Abplatzungen existieren und die Waferkontur die richtige Größe und Form besitzt. Die automatisierte, detailgenaue Inspektion hilft, Mängel zu klassifizieren und somit nachhaltig Prozesse zu optimieren. Dies senkt Kosten und steigert den Wirkungsgrad der Solarmodule.
Darüber hinaus kann die neue Kameraelektronik noch mehr. So wird beim ICX655 Sensor im getriggerten Betrieb die gleiche Bildrate erreicht wie im freilaufenden Modus: Bis zu 7 Bilder pro Sekunde mit USB-Kameras bzw. bis zu 10 Bilder/s bei den Modellen mit GigE-Interface.
IDS wird Zug um Zug alle bisherigen Kameraversionen mit CCD-Sensor mit dieser neuentwickelten Kameralektronik ausstatten und sukzessive das Produktportfolio erweitern. Die Modelle werden dann eine bis zu 100% höhere Bildrate im Vergleich zu den Kameras mit herkömmlicher Elektronik aufweisen. Zudem entspricht auch hier die Bildrate im Trigger-Modus der Bildrate im freilaufenden Modus. Noch höhere Frameraten können durch horizontales und vertikales Binning erzielt werden. Helligkeitskorrekturen sind mittels komfortabler Lookup-Tabelle und Gamma spielend einfach zu realisieren. Durch die Vorverarbeitung der Daten in der Kamera wird außerdem Rechnerleistung gespart. Ein feineres Belichtungsraster in 1 µs Schritten ermöglicht genauere Belichtungszeiten und somit eine verbesserte Anpassung an die Lichtverhältnisse.
Wie bei IDS üblich, kann der Anwender aus den verfügbaren Gehäuse-, Sensorik- und Interface-Optionen die Kamera auswählen, die seinen Anforderungen perfekt entspricht. Auch ein Umstieg innerhalb der USB- und GigE-Modellpalette ist Dank des für alle Kameravarianten identischen, umfangreichen und kostenlosen Softwarepakets ein Leichtes. Mit dem Kameramanager und dem Multifunktionswerkzeug uEye Cockpit erfolgt die Kamera-Inbetriebnahme und Parametrierung äußerst einfach und zeitsparend.