Mit GenICam (Generic Interface for Cameras) führte der europäische Bildverar-beitungsverband EMVA im vergangenen Jahr einen neuen Standard für die Pro-grammierung von Industriekameras ein. Erstmals wird damit eine Hersteller- und Technologie-unabhängige Programmierschnittstelle (API) für die Bildverarbeitung beschrieben. Zwar wurde der Standard ursprünglich für GigE-Kameras entwickelt, mittlerweile arbeiten jedoch auch Modelle mit USB, FireWire und anderen Schnittstellen mit GenICam. Anwender, die Kameras von verschiedenen Herstellern einsetzen, können somit über ein gemeinsames Interface auf alle entsprechenden Geräte zugreifen.
IDS bietet GenICam nun auch für seine uEye® LE-Serie an. Damit wird diese Kamerabaureihe, die sich durch ein sehr attraktives Preis-/Leistungsverhältnis auszeichnet, noch interessanter für Systemintegratoren und OEMs.
Denn gerade in Bereichen, in denen häufig wechselnde Hardware eingesetzt wird, macht sich die Programmierung mit einer standardisierten API schnell bezahlt.
Erhältlich sind die USB-Kameras dieser Serie sowohl in einer Version mit CE-B-zertifiziertem Kunststoffgehäuse und C/CS-Mount-Anschluss als auch in platzsparender Platinenbauweise mit und ohne S-Mount-Objektivhalterung. Zur Auswahl stehen moderne CMOS-Sensoren mit Auflösungen von WVGA (87 Bilder/s) bis 5 MPixel in Monochrom oder Farbe.
Im Lieferumfang der Kamera sind ein Software Development Kit sowie zahlreiche Schnittstellen und Treiber enthalten. Neben dem GenICam-Interface werden u. a. eine TWAIN- und eine DirectShow/WDM-Schnittstelle sowie eine ActiveX-Komponente mitgeliefert. Eine GenICam-Beispielanwendung mit Quellcode zeigt, wie sich die Kameras Hersteller- und Technologie-übergreifend in eigene Anwendungen einbinden lassen.