Erste strategische Ziele sowie Empfehlungen für konkrete Projektvorschläge wurden definiert, die nun in Angriff genommen werden sollen.
Regio... was?
Regio (Region) und Polis (Stadt) = Regiopole (Stadtregion), eine Wortfindung der Universität Kassel, die sozusagen die "kleine Schwester" der Metropole darstellt. Eine Regiopole soll Motor der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung sein.
Regiopole - wozu ein neuer Name für Rostock?
Rostock bedient das Bild einer Regiopole nahezu ideal. Für eine Regiopole bilden das Profil des Wirtschaftsstandortes, das Potenzial der Wissensgesellschaft und die Einbindung in das nationale und transnationale Verkehrs-system eine zentrale Rolle. Mecklenburg-Vorpommern wird im europäischen und bundesweiten Standortwettbewerb aufgrund der fehlenden Metropole nicht genug wahrgenommen. Jeder kennt MV als Urlaubs- und Tourismusland, aber als interessanter Investitionsstandort wird MV nicht erkannt. Rostock ist aber durchaus ein Motor in MV, der als metropolartiges Zentrum auf sein Umland ausstrahlt, das zeigt das Projekt "Regiopole Rostock". In Rostock gibt es ein nicht unerhebliches Innovations- und Wirtschaftspotential, das es zu nutzen gilt.
Hier setzt die Expertise an, die ambitionierte Ziele für die Region Rostock steckt:
- Positionierung als starker Wirtschaftsstandort und herausgehobenes Oberzentrum mit einem besonderen Regiopolraum im Kontext des Landes- Mecklenburg-Vorpommern - damit verbunden höhere Zu-wendungen aus dem Finanzausgleich
- Fundierte Begründung und Anerkennung der Regiopole Rostock als Wachstumsraum und Innovationsstandort
- Verankerung des Begriffs und der Ziele der Regiopole Rostock in den Leitlinien zur Stadtentwicklung (Integriertes Stadtentwicklungskonzept)
- Imagegewinn und Profilierung der Regiopole Rostock als Standort der Wissensgesellschaft mit einem hohen Symbolwert und wachsenden Bekanntheitsgrad
- Bündelung der Kräfte und Partner vor Ort
Die Expertise empfiehlt den Partnern der Regiopole Rostock die Kooperation an folgenden Projekten:
- Der Brückenkopf nach Skandinavien und ein Korridor nach Berlin
- RIS (Regionales Innovationssystem Regiopolraum Rostock)
- Projekte der Kulturlandschaft
Das Interesse an der Mitwirkung bei diesem Projekt ist groß. Mit im Boot sind bereits namhafte Unternehmen, wie die HERO mbH, das Wissensnetzwerk "Rostock denkt 365°" sowie die Initiatoren IHK zu Rostock, Regionalen Planungsverbandes MM/R und Vertreter der Hansestadt sowie der Landkreise Bad Doberan und Güstrow. Begleitet wird das Projekt durch das Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung.