Photovoltaik auf dem Norddach, eigentlich unmöglich trotzdem wirds gemacht, warum erzählt dieser Bericht

Früher waren es Landwirte, die auf ihre Süd Seiten Photovoltaikanlagen installiert bekamen. Seit 2009 ist das anders. Durch die Möglichkeit, den Strom selbst zu nutzen, waren plötzlich Dachflächen, die vorher ungenutzt und " unrentabel" waren sehr interessant geworden, denn der Strom kann jetzt im Haus selbst verbraucht werden und da ist es egal, ob wir in der Mittagszeit große Leistungen erzielen. Heute werden alle Flächen rund ums Haus genutzt. Mittlerweile werden auf Norddächern, d.h. auf einem Einfamilienhaus mit 45° auf der gegenüberliegenden Seite des Süddaches, Photovoltaikanlagen errichtet. Bei Regen und Bewölkung holen diese Anlagen genauso viel daraus, wie auf der Südseite. Im Jahresdurchschnitt werden so mit einer 4 KWp Anlage 2600 kWh erzielt, die direkt ins Haus einfließen. Wenn man sogar noch einen Batteriespeicher, der mittlerweile auch bezuschusst wird, installiert, wird die Unabhängigkeit vom Stromerzeuger (EVU) noch besser. Bis zu 100 % Unbhängigkeit werden so möglich. Wer will, kann auch seine Wärmepumpe mit in das System integrieren und erhält so kostenfreien Ökostrom, den er nicht mehr bezahlen muss. Der Energie Experte Willi Harhammer von iKratos, die solche Gesamtkonzepte realisieren und installieren, verspricht in der Regel relativ kurze Amortisationszeiten. "Viele Leute wissen gar nicht, was heute alles möglich ist und wie man sich Energieunabhängig machen kann, deshalb bieten wir Informations Veranstaltungen und sind erstaunt, welches Interesse hier geweckt wird.", so Harhammer. Fördermöglichkeiten über KfW & Co. gibt es viele auch die steuerliche Absetzbarkeit solcher Systeme sind sehr interessant.