Bei seiner Gründung 1987 bestand ILOG nur aus einer Handvoll Personen in einem kleinen Büro in Paris. Inzwischen hat sich das Unternehmen zu einem internationalen Konzern mit über 800 Mitarbeitern in neun Ländern entwickelt. Auch ILOGs Produktpalette ist viel umfangreicher geworden. Ursprünglich war ILOG ein Anbieter für Software-Tools und -Komponenten. Jetzt bietet das Unternehmen Software-Plattformen wie sein Business Rule Management System (BRMS) an. Seit 2005 hat ILOG außerdem eine Applikationssuite für die Produktionsplanung im Angebot. Mittlerweile ist ILOG Spezialist für drei Kernbereiche: BRMS, Optimierung und Visualisierung. Seine Marktführerschaft im Bereich Optimierung hat ILOG durch die Übernahme des Optimierungsspezialisten CPLEX Optimization vor zehn Jahren gefestigt. Die aktuelle Übernahme von LogicTools, einem Anbieter für die Planung von Zulieferketten, hat das Supply-Chain-Produktportfolio weiter gestärkt.
„Unsere Kunden, Investoren, Anleger und unsere engagierten Mitarbeiter sowie unser Streben nach technischer Perfektion haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Wir freuen uns, diesen wichtigen Meilenstein unserer Unternehmensgeschichte zu feiern", sagt ILOG Chairman und CEO Pierre Haren. „All diese Faktoren haben dazu beigetragen, dass wir wichtige Entwicklungen von Unternehmens-Software mitgestalten konnten. So hat unsere Optimierungssoftware im Enterprise Resource Planning (ERP) der 1990er Jahre grundlegend zur Entwicklung von Supply-Chain-Management-Anwendungen beigetragen. Im E-Commerce haben unsere Produkte dabei geholfen, Web-Self-Service und Personalisierung zu ermöglichen. Heute prägt ILOG aktiv Trends im Business Process Management (BPM) und im Bereich Service-orientierter Architekturen (SOA), indem unsere BRMS Geschäftsflexibilität durch Policy-Automatisierung gewährleistet."
Der Name ILOG steht für intelligente Software und ist eine Abkürzung des französischen Ausdrucks "Intelligence LOGicielle". Durch die strategische Ausrichtung seiner Produkte und seine Branchenerfahrung war ILOG in seiner 20-jährigen Unternehmensgeschichte Initiator vieler Branchenpremieren:
- Kommerzialisierung und Wartung der INRIA-basierten Le-Lisp-Sprache, einer objektorientierten Programmiersprache, die Vorgänger und Einflussfaktor für Java war.
- Mit Thomson hat ILOG das weltweit erste Kontrollsystem für den Luftverkehr geschaffen, das mit ILOG JViews kommerzielle Software nutzt.
- Mit Lockheed entwickelte ILOG das erste Desktop-basierte Managementsystem für den Schiffsverkehr.
- Entwicklung des ersten "WYSIWYG" GUI-Builders MASAI 1989, mit dem Entwickler grafische Objekte überall auf dem Bildschirm platzieren konnten. Davor konnten diese Objekte nur als Code angezeigt werden, was das Anordnen am Bildschirm erschwerte.
- Erstellung der ersten objektorientierten Engine für die Optimierung der Constraint-Programmierung unter dem Namen Pecos im Jahre 1991. Aus Pecos wurde ILOG Solver, das heutige ILOG CP.
- Das 1997 übernommene CPLEX entwickelte 1993 den ersten kommerziellen linearen Programmierungsoptimierer, der in der Programmierungssprache C programmiert wurde.
- Die branchenerste grafische Nutzeroberfläche speziell für das Netzwerkmanagement. ILOG TGO (Telecom Graphic Objects) wurde 1997 in Zusammenarbeit mit Nortel entwickelt.
- ILOG veröffentlichte das erste Business Rule Management System mit einem Regel-Repository. Außerdem führte ILOG 2002 den Ausdruck Business Rule Management System (BRMS) ein, der seitdem industrieübergreifend übernommen wurde und für die nächste Generation von Geschäftsregelsoftware steht. ILOG arbeitet weiter daran, diese Kategorie zu definieren und damit erster Anbieter im Markt zu bleiben.