Das Interesse der Hacker ist vor allem im Bereich iOS stark gestiegen. Gab es Anfang 2010 noch gerade einmal 39 Diskussionen, die sich mit dem iPhone und verwandten Geräten beschäftigten, so war diese Zahl Mitte des Jahres auf 815 angewachsen. Android, das mittlerweile verbreitetste Betriebssystem für Smartphones, wuchs im Beobachtungszeitraum von 16 auf 408 Diskussionen an. Doch selbst das weniger populäre Betriebssystem Symbian rückt immer stärker in den Fokus der Hacker: Im Laufe des Jahres wuchs die Zahl der Hacker-Diskussionen von 96 auf 245.
Neben dem generellen Trend zu Mobilgeräten in der IT beeinflussen auch aktuelle Entwicklungen die Diskussionen im Hacker-Untergrund. Die vor kurzem bekannt gewordene Verbreitung von Malware im Android Marketplace führte zu einem schnellen Anstieg der Diskussionen um Mobilgeräte um 45 Prozent. Im Kontext dieser Vorfälle gab es besonders viele Diskussionen um das iPhone - hier lag der kurzfristige Anstieg sogar bei 75 Prozent.
"Es handelt sich bei diesen Diskussionen nicht um echte Schwachstellen, sondern um eine quantitative Auswertung von Suchbegriffen in Hackerforen", so Dietmar Kenzle, Regional Sales Director DACH bei Imperva. "Dennoch ist hier eindeutig ein Trend erkennbar. Wir leben in einem mobilen Zeitalter, in dem wir unsere wichtigsten Informationen in der Tasche mit uns herumtragen. Das starke Wachstum im Smartphone-Markt macht die Orientierung hin zu mobilen Geräten für Hacker zu einer echten Zukunftsinvestition."
Die Untersuchung ist ein Teil von Imperva's Hacker Intelligence Initiative (HII), mit der das Unternehmen neue Erkenntnisse über die Entwicklung der Untergrundwirtschaft im Internet gewinnen will. Weitere Informationen zur HII finden Sie hier.