"Wir werden die großen Herausforderungen, vor denen unser Land steht, nur dann erfolgreich meistern können, wenn es gelingt, die Kräfte zu bündeln. Deshalb lautet unser Motto für die kommenden Jahre: 'Gemeinsam die Zukunft gestalten'. Das heißt konkret: Die IHK wird sich künftig noch stärker als bisher an gemeinsamen Projekten beteiligen und auch selbst zusätzliche Initiativen starten. Ungeachtet dessen werden wir bestehende Projekte wie die Kofinanzierung der Mechatronik-Stiftungslehrstühle an HTW und Uni, die 'Lange Nacht der Industrie' oder auch unseren Wettbewerb 'Unternehmen Familie' fortführen."
"Unsere größte Herausforderung ist die Demographie", so Dr. Weber: "Bis zum Jahre 2030 wird die Erwerbsbevölkerung - das heißt die Zahl der Menschen zwischen 20 und 65 Jahren - um gut ein Fünftel sinken. Bundesweit ist der Rückgang nur etwa halb so groß. Wir müssen verhindern, dass der Fachkräftemangel zu einer Wachstumsbremse für das Saarland wird". Deshalb gelte es zunächst, die jungen Menschen im Land bestmöglich auszubilden und die Erwerbspotenziale von Frauen, älteren Menschen, gering Qualifizierten und Migranten konsequent zu heben. Darüber hinaus sei es aber auch notwendig, das Saarland attraktiver für Fachkräfte aus anderen Regionen zu machen. Weber: "Das Saarland muss ein Zuwanderungsland werden. Dazu müssen wir die Vorzüge des Arbeits- und Lebensstandortes Saarland offensiv nach außen kommunizieren - durch den Aufbau eines professionellen Saarland-Marketings".
Der IHK-Präsident begrüßte vor diesem Hintergrund die jüngsten Aussagen von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und Wirtschaftsminister Heiko Maas, die beide eine zügige Umsetzung der gemeinsam von Regierung, Wirtschaftskammern, Sozialpartnern und Arbeitsagentur beschlossenen Strategie zur Fachkräftesicherung als wichtigste wirtschaftspolitische Aufgabe der kommenden Monate bezeichnet hätten. Weber: "Wir sind auf einem guten Weg. Jetzt kommt es darauf an, möglichst rasch weitere konkrete Initiativen und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung zu vereinbaren. Unsere IHK wird sich daran - wo immer möglich - mit substanziellen Beiträgen beteiligen".