Diese Einschätzung belegt auch die aktuelle repräsentative Konjunkturumfrage der IHK Frankfurt zum Jahresbeginn 2008 unter 200 Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft. Demzufolge ist die Branche im IHK-Bezirk Frankfurt am Main (Stadt Frankfurt, Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis) in guter Verfassung, und die Stimmung hat sich seit dem vergangenen Herbst nochmals verbessert. Fast jedes zweite Unternehmen der Immobilienwirtschaft bezeichnet seine aktuelle Lage als "gut". Die Umsätze der Branche sind weiter gestiegen. Auch die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden zwölf Monate sind optimistisch. Die gute Marktverfassung im Jahr 2007 hat die Branche beflügelt. Trotz der optimistischen Erwartungen wird sich diese Entwicklung 2008 auf diesem Niveau aber nicht weiter fortsetzen können, da sich die Rahmenbedingungen aufgrund der Turbulenzen an den Finanzmärkten tendenziell verschlechtern werden. So gehen die meisten Akteure aufgrund der deutlich gestiegenen Finanzierungskosten für Investoren von einer Reduktion der Investitionsvolumina für das laufende Jahr aus. Viel hängt somit davon ab, ob sich die europäische Konjunktur von den rezessiven Tendenzen der USA abkoppeln kann. "Bisher sind die Auswirkungen der Finanzmarktkrise noch nicht auf die Realwirtschaft übergeschwappt. Sollte dies geschehen, würde die Immobilienbranche direkt betroffen sein." konstatiert Dr. Müller.
Auch auf dem deutschen Immobilienmarkt setzte sich 2007 der Höhenflug weiter fort. Trotz der Finanzkrise in den USA konnten die Immobilienmärkte neue Rekordumsätze melden: Gewerbliche Immobilien für mehr als 55 Mrd. wechselten deutschlandweit den Besitzer. Das ist erneut ein zweistelliges Plus gegenüber 2006. Allein 31 Mrd. Umsatz entfallen auf Transaktionen von Büroimmobilien. Für mehr als 11 Mrd. wechselten Einzelhandelsimmobilien den Besitzer.