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Hessische Wirtschaft: Abkühlung ja - Kreditklemme nein

(PresseBox) (Frankfurt, )
Der Wachstumspfad für die hessische Wirtschaft wird steiniger. Die Lagebeurteilung ist zwar weiterhin gut - die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate zeigen aber Verunsicherung. Der Geschäftsklimaindikator sinkt auf 99 Punkte. Die Investitionsneigung der Unternehmen lässt nach - eine Kreditklemme ist aber nicht erkennbar.

Das ist das Ergebnis der jüngsten repräsentativen Konjunkturumfrage der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern unter 3.000 hessischen Unternehmen. Die Umfrage wurde von August bis Anfang Oktober durchgeführt.

Die Stimmung der hessischen Unternehmen ist geprägt durch eine positive Lagebeurteilung und eingetrübte Erwartungen. 83 Prozent beurteilen ihre Geschäftslage als "gut" oder "zufrieden stellend"; knapp 17 Prozent dagegen als "schlecht". Bei den Erwartungen überwiegt mit fast 30 Prozent der Anteil der Unternehmen, die eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage in den kommenden Monaten erwarten. 16 Prozent der Unternehmen erwarten dagegen eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Die Verunsicherung über die zukünftige Wirtschaftsentwicklung ist deutlich spürbar.

Diese ist auch in den Investitionsplanungen der Unternehmen sichtbar: Der Investitionsindikator dreht mit minus acht Punkten erstmals wieder in den negativen Bereich. Vor allem das Baugewerbe, der Handel und das Gastgewerbe zeigen sich in ihren Investitionsplanungen deutlich zurückhaltender. Die Investitionsplanungen der hessischen Industrie haben ebenfalls an Dynamik verloren, sind aber deutlich positiver als in anderen Branchen. Dies liegt vor allem an expansiven Investitionsplänen der Chemieunternehmen, des Maschinenbaus und der metallverarbeitenden Betriebe. Die anhaltenden Auftragseingänge in diesen Branchen beflügeln die Investitionsplanungen.

Eine Kreditklemme lässt sich in der hessischen Wirtschaft nicht erkennen. Eine Nachbefragung der Unternehmen ergab, dass nur rund 3 Prozent der hessischen Unternehmen eine Ablehnung ihrer Kreditanfrage erhalten. In der Industrie liegt der Anteil sogar nur bei einem Prozent. Für fast drei Viertel der Unternehmen hat die Finanzmarktkrise keine Auswirkungen auf ihre Kreditkonditionen. Ursachen hierfür sind auch, dass sich die hessischen Unternehmen ein besseres finanzielles Polster durch den Konjunkturaufschwung zugelegt haben und ihre Bonität in den letzten Jahren deutlich erhöht haben- nicht zuletzt durch Basel II. Die aktuell abgeschwächte Investitionsneigung lässt die Unternehmen weniger Kredite nachfragen.

Aufgrund der weltwirtschaftlichen Abschwächung hat sich die Exportdynamik etwas verlangsamt. Der Exportindikator sinkt um 8,8 Punkte, verbleibt aber weiterhin auf einem guten Niveau. Vor allem Hersteller von Nahrungsmitteln und die chemische Industrie erwarten ein steigendes Exportvolumen. Die Nachfrage aus Osteuropa, der Golfregion und den asiatischen Schwellenländern wirkt sich stützend auf die Exporttätigkeit hessischer Unternehmen aus.

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Der Wachstumspfad für die hessische Wirtschaft wird steiniger. Die Lagebeurteilung ist zwar weiterhin gut - die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden Monate zeigen aber Verunsicherung. Der Geschäftsklimaindikator sinkt auf 99 Punkte. Die Investitionsneigung der Unternehmen lässt nach - eine Kreditklemme ist aber nicht erkennbar.

Das ist das Ergebnis der jüngsten repräsentativen Konjunkturumfrage der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern unter 3.000 hessischen Unternehmen. Die Umfrage wurde von August bis Anfang Oktober durchgeführt.

Die Stimmung der hessischen Unternehmen ist geprägt durch eine positive Lagebeurteilung und eingetrübte Erwartungen. 83 Prozent beurteilen ihre Geschäftslage als "gut" oder "zufrieden stellend"; knapp 17 Prozent dagegen als "schlecht". Bei den Erwartungen überwiegt mit fast 30 Prozent der Anteil der Unternehmen, die eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage in den kommenden Monaten erwarten. 16 Prozent der Unternehmen erwarten dagegen eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Die Verunsicherung über die zukünftige Wirtschaftsentwicklung ist deutlich spürbar.

Diese ist auch in den Investitionsplanungen der Unternehmen sichtbar: Der Investitionsindikator dreht mit minus acht Punkten erstmals wieder in den negativen Bereich. Vor allem das Baugewerbe, der Handel und das Gastgewerbe zeigen sich in ihren Investitionsplanungen deutlich zurückhaltender. Die Investitionsplanungen der hessischen Industrie haben ebenfalls an Dynamik verloren, sind aber deutlich positiver als in anderen Branchen. Dies liegt vor allem an expansiven Investitionsplänen der Chemieunternehmen, des Maschinenbaus und der metallverarbeitenden Betriebe. Die anhaltenden Auftragseingänge in diesen Branchen beflügeln die Investitionsplanungen.

Eine Kreditklemme lässt sich in der hessischen Wirtschaft nicht erkennen. Eine Nachbefragung der Unternehmen ergab, dass nur rund 3 Prozent der hessischen Unternehmen eine Ablehnung ihrer Kreditanfrage erhalten. In der Industrie liegt der Anteil sogar nur bei einem Prozent. Für fast drei Viertel der Unternehmen hat die Finanzmarktkrise keine Auswirkungen auf ihre Kreditkonditionen. Ursachen hierfür sind auch, dass sich die hessischen Unternehmen ein besseres finanzielles Polster durch den Konjunkturaufschwung zugelegt haben und ihre Bonität in den letzten Jahren deutlich erhöht haben- nicht zuletzt durch Basel II. Die aktuell abgeschwächte Investitionsneigung lässt die Unternehmen weniger Kredite nachfragen.

Aufgrund der weltwirtschaftlichen Abschwächung hat sich die Exportdynamik etwas verlangsamt. Der Exportindikator sinkt um 8,8 Punkte, verbleibt aber weiterhin auf einem guten Niveau. Vor allem Hersteller von Nahrungsmitteln und die chemische Industrie erwarten ein steigendes Exportvolumen. Die Nachfrage aus Osteuropa, der Golfregion und den asiatischen Schwellenländern wirkt sich stützend auf die Exporttätigkeit hessischer Unternehmen aus.

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