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Hochschulpolitiker sind sich einig: Hessens Hochschulpolitik braucht eine klare Strategie

(PresseBox) (Frankfurt, )
Die Hochschulpolitischen Sprecher der Fraktionen im Hessischen Landtag haben am Mittwochabend in der IHK Darmstadt die aktuellen Anforderungen zur Weiterentwicklung des Hochschulstandortes Hessen diskutiert. Unter dem Motto "Wirtschaft braucht Hochschulpolitik mit Mut! Was tut die Politik für den Hochschulstandort Hessen?" skizzierten Nicola Beer, hochschulpolitische Sprecherin der FDP, Michael Siebel, hochschulpolitischer Sprecher der SPD, Sarah Sorge, hochschulpolitische Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen und Karin Wolff, Staatsministerin a. D., CDU, die Vorstellungen ihrer Parteien zur Hochschulpolitik der Zukunft.

"Hochschulpolitik ist Wirtschaftspolitik par exzellence. Hochschulen geben Impulse für Innovationen, von denen unsere Wirtschaft lebt", betont Dr. Uwe Vetterlein für die Arbeitsgemeinschaft hessischer IHKs. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Darmstadt mahnte, dass "anders als in der Schulpolitik über Einzelaspekte hinaus keine Strategie erkennbar ist". Dafür nannte er beispielhaft die Strukturen und Steuerungsmechanismen im Hochschulbereich, aber auch die Hochschulausbildung mit der meist stiefmütterlich behandelten Lehrerausbildung an den Universitäten. "Wir brauchen eine klare hochschulpolitische Strategie, um die großen Herausforderungen der fast doppelten Zahl von Studienanfängern in 2012, des demografischen Wandels, des großen Fachkräftemangels in den Ingenieurberufen, im Tech-nologietransfer und in der Innovationspolitik zum Nutzen unseres Standorts zu steuern."

Unter der Moderation von Caterine Schwierz, IFOK-Institut, zeigten die Diskutanten in vielen Bereichen Konsens. Einigkeit herrschte darüber, dass eine Strategie zur Hochschulentwick-lung - insbesondere zur Weiterentwicklung der Hochschulautonomie - notwendig ist. Mehr soll für die Studienorientierung und gegen die hohen Studienabbrecherquoten getan werden. Auch in den Technologietransfer muss die Politik gemeinsam mit den Hochschulen investie-ren. Trotz der zahlreichen Gemeinsamkeiten unterscheiden sich die Problemlösungsstrategien und Vorgehensweisen jedoch voneinander.

Die hessischen IHKs fordern von der neuen Landesregierung folgende Maßnahmen einzu-leiten, um den wichtigen Standortfaktor Hochschule in unserem Land nachhaltig zu stärken:

- Die laufende Finanzausstattung der Hochschulen durch das Land wird kurzfristig über die bundesdurchschnittlichen Ausgaben hinaus erhöht.
- Die naturwissenschaftlich-technischen Fächer bekommen außerdem zusätzliche Mittel.
- Die Hochschulen werden in die vollständige Autonomie entlassen. Die über den Hochschulen liegende staatliche Bürokratie wird abgebaut. Der Staat steuert über Ziele, setzt strategische Impulse durch Vergabe von zusätzlichen Mitteln im Wettbewerb.
- Die Landesregierung entwickelt ein strategisches Konzept zum Ausbau dualer Stu-dienangebote für die Erstausbildung und die berufliche Weiterbildung ohne Doppelstrukturen zu fördern - "Duale Hochschule Hessen".
- Die Hochschulen betreiben Profil- und Schwerpunktbildung, die zu tatsächlicher Exzellenz führt, besonders im Bereich der Forschung.
- Kooperationen zwischen Hochschulen und insbesondere mittelständischen Unternehmen in der Region müssen an den Hochschulen durch Professionalisierung der Strukturen gestärkt werden.
- Die Hochschulprogramme in der Lehrerbildung müssen einen zentralen Stellenwert in der Hochschulplanung erhalten und in Didaktik wie Praxisorientierung ausgebaut werden. Ein besonderer Schwerpunkt muss auf einen ausreichenden Berufsschullehrernachwuchs gelegt werden.
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