Die einzelnen Maßnahmen der seit Jahren erfolgreichen Beratungs- und Betreuungsstrategie „Heilbronner Weg“ verstehen sich als konkrete Antworten auf die spezifischen Anforderungen von Unternehmen bezogen auf die einzelnen Phasen im Lebenszyklus des Unternehmens. Sie stehen bestehenden und künftigen Mitgliedern orts- und zeitnah zur Verfügung. „Der Lebenszyklus eines Unternehmens ist genauso herausfordernd und ambitioniert wie eine alpine Bergwanderung. Dabei kommt es auf die richtige Ausstattung ebenso wie auf die richtige Karte als Wegweiser an“, sagt Dr. Helmut Kessler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken.
Die Probleme und Herausforderungen, die an ein Unternehmen während seines Lebenszyklus gestellt werden, sind in den einzelnen Phasen sehr unterschiedlich. So gilt es im Existenzgründungsbereich erste Orientierung durch Informationsveranstaltungen und persönliche Beratungsgespräche zu geben sowie Unterstützung bei der Planung beispielsweise durch das Online-Tool „Gründungswerkstatt“ zur Verfügung zu stellen.
Um Unternehmen auch nach der Gründung Orientierung zu geben, benötigt der Unternehmer oftmals neutrale Diskussions- und Gesprächspartner. So erhält er beispielsweise in Beratungssprechtagen bei der IHK durch Vertreter baden-württember-gischer Förderinstitutionen Unterstützung in finanziellen Fragen. Nach Heilbronner Vorbild ist dieses auf die 90er Jahre zurückgehende Instrument inzwischen flächendeckend in allen Kammern des Landes umgesetzt. Auch bedarf es der richtigen Partner und Kontakte, um Brücken in nationale wie internationale Märkte zu schlagen. Die IHK Heilbronn Franken unterstützt ihre Mitglieder durch die Möglichkeit, ihr Unternehmen auf einem Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe, der weltweit größten und bedeutendsten Industriemesse, zu präsentieren.
Möglichen Krisen gilt es vorzubeugen. Hierbei können Früherkennungsinstrumente eine wichtige Rolle spielen und bereits im Anfangsstadium Defizite und Handlungsfelder aufzeigen. Ist die Krise nicht vermeidbar, ist schnelles Handeln unter Einbezug aller Partnern angesagt. Die hier zum Einsatz kommende Unternehmenssicherungsberatung hat zum Ziel, ein tragfähiges Konzept zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation eines Unternehmens zu erarbeiten. Mit diesem auch als „Runder Tisch“ bekannten Instrument konnten in den letzten Jahren rund 300 Unternehmen mit über 3 000 Arbeitsplätzen gerettet werden. „Die dabei erreichte Erfolgsquote von über 80 Prozent kann sich wahrlich sehen lassen“, berichtet Kessler.
Im Nachgang ist oftmals ein Bedarf an Betreuung zur Umsetzung der ausgearbeiteten Strategien zu beobachten. Coachingprogramme helfen bei wirtschaftlichen, finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung weiter. Schließlich realisieren Unternehmen oftmals erst spät, dass es wichtig ist, die Nachfolge frühzeitig zu regeln. Zur Unterstützung dieses Prozesses wurde 2001 zur Sicherung der Unternehmensnachfolge von der IHK Heilbronn-Franken das Moderatorenkonzept entwickelt und später in verschiedenen Regionen des Landes umgesetzt. Ein Moderator steht dabei dem Übergeber als fachlich qualifizierter und neutraler Ansprechpartner in allen Phasen der Betriebsübergabe zur Seite.
Erstmals hat nun die IHK Heilbronn-Franken die Unterstützungsmaßnahmen in den einzelnen Entwicklungsphasen eines Unternehmens in gebündelter Form in einer Broschüre dargestellt. Sie bedient sich dabei einer an der Bergwelt angelehnten Illustration, dem Namensgeber „Heilbronner Weg“ im Allgäu und fasst alles auf einen Blick zusammen. Als Zugabe enthält sie für alle Bergbegeisterten die touristische Wegbeschreibung des alpinen Vorbildes.
Diese Medien-Info kann auch per Internet unter www.heilbronn.ihk.de/... abgerufen werden.