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IHK senkt Umlage / Mitgliedsunternehmen werden um rund 900.000 Euro jährlich entlastet

Haushaltsbeschlüsse der IHK-Vollversammlung vom 07.12.2011

(PresseBox) (Heilbronn, )
2012 sinkt der Umlagesatz für die über 52.000 Mitgliedsunternehmen der IHK Heilbronn-Franken von 0,22 Prozent auf 0,19 Prozent. Dabei fällt der jetzt von der IHK-Vollversammlung einstimmig verabschiedete Wirtschaftsplan 2012 mit knapp 16,46 Mio. Euro um 6,1 Prozent niedriger aus als der Nachtragsplan 2011. Die IHK-Vollversammlung folgte mit dieser Entscheidung dem Vorschlag des Präsidiums. Auch der neue Finanzausschuss der IHK hatte das Vorgehen empfohlen.

Insgesamt umfasst der IHK-Etat 2012 Betriebserträge von rund 16,46 Mio. Euro, das sind rund 1,07 Mio. Euro weniger als im Nachtragsetat 2011. Mit einer Umlagesenkung von 0,22 auf 0,19 Prozent werden die Mitgliedsunternehmen der IHK Heilbronn-Franken ab 2012 um rund 900.000 Euro jährlich entlastet. Auch wenn eine Prognose aufgrund aktueller Unsicherheitsfaktoren wie der Euro-Krise schwierig ist, rechnet die IHK auch bei dem neuen Umlagesatz mit einer stabilen Ertragslage in den kommenden Jahren.

"Mit der Senkung der Umlage entlasten wir unsere Mitgliedsunternehmen. Angesichts der aktuellen unsicheren wirtschaftlichen Lage setzen wir damit auch ein deutliches positives Signal", erklärte Thomas Hinderberger, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des neuen IHK-Finanzausschusses, bei einem Pressegespräch im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK).

Eckpunkte des von der IHK-Vollversammlung beschlossenen Wirtschaftsplans 2012 sind Betriebserträge in Höhe von 16,46 Mio. Euro (minus 1,07 Mio. Euro gegenüber 2011) und ein Betriebsaufwand von 14,56 Mio. Euro (plus 0,6 Mio. Euro gegenüber 2011). Während bei den Erträgen vor allem die Senkung der Umlage zum Tragen kommt, erhöht sich der Betriebsaufwand aufgrund eines steigenden Personalaufwandes. Im kommenden Jahr steigen die Gehälter der IHK-Beschäftigten linear um drei Prozent, ein Prozent steht für individuelle Gehaltsanpassungen zur Verfügung. Darüber hinaus werden zwei neue Stellen im Bereich der Berufsbildung geschaffen. Eine der Stellen wird aufgrund der den IHKs vom Gesetzgeber neu übertragenen Aufgaben in Bezug auf die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse notwendig, eine weitere vom Land finanzierte Stelle entsteht zur Koordination ehrenamtlicher Ausbildungsbotschafter. Im Ergebnis rechnet die IHK im kommenden Jahr mit einem Überschuss von 1,45 Mio. Euro, der zur Aufstockung der Rücklagen verwendet werden soll. Nach einer vorläufigen Prognoserechnung zahlen 2012 voraussichtlich 44,2 Prozent der über 52.000 Mitgliedsunternehmen der IHK Heilbronn-Franken keinen Beitrag, weil ihr Gewinn unter 5.200 Euro liegt oder sie als Existenzgründer in den ersten zwei Jahren weniger als 25.000 Euro Gewinn machen.

Die IHK-Vollversammlung verabschiedete ebenfalls den Nachtragswirtschaftsplan 2011. Er fällt mit Erträgen von rund 17,53 Mio. Euro um knapp 2,5 Mio. Euro höher aus als zunächst angesetzt. Besonders schlagen dabei höhere Erträge von rund 2 Mio. Euro aus IHK-Beiträgen zu Buche. Diese resultieren zum einen aus höheren Beitragsnachzahlungen für Vorjahre. Zum anderen haben 2011 weit weniger Unternehmen als erwartet ihre Bemessungsgrundlage für die Vorauszahlung des Beitrags für das laufende Jahr angepasst. Insgesamt erzielt die IHK 2011 einen Jahresüberschuss von 3,1 Mio. Euro, der zur Aufstockung der Rücklagen verwendet wird. Auf die Ausschüttung aktueller Gewinne der IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH hat die IHK-Vollversammlung vorläufig verzichtet. Diese sollen zur Finanzierung eines möglichen Neubaus der IHK-Bildungsschmiede verwendet werden. Die Entscheidung darüber will die IHK-Vollversammlung bis Sommer 2012 fällen.

Erstmals hatte sich in diesem Jahr der neue Finanzausschuss der IHK mit Fragen des IHK-Haushalts befasst. Im kommenden Jahr will er sich mit der Überarbeitung der gesamten Beitragssystematik beschäftigen. Darüber hinaus will er sich mit der möglichen Ausfinanzierung von Pensionsverpflichtungen mittels Rückdeckungsversicherungen befassen und diskutieren, welche Eigenkapital- bzw. Rücklagenausstattung für die IHK Heilbronn-Franken sinnvoll und angemessen ist.
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